Reisen

Diese Traumstadt lockt nun neue Bewohner mit Geld-Bonus

Ungewöhnliches Angebot in Mantua. Um neue Arbeitskräfte zu finden, bietet die Stadtverwaltung neuen Bewohnern für ein Jahr 150 Euro pro Monat.

David Huemer
Die italienische Traumstadt Mantua ist bei Touristen ein beliebtes Reiseziel.
Die italienische Traumstadt Mantua ist bei Touristen ein beliebtes Reiseziel.
PantherMedia / Dalibor Brlek

Der neue Plan der Stadtverwaltung des italienischen Urlaubsparadies Mantua klingt zu schön, um wahr zu sein. Künftig lockt die Traumstadt neue Bewohner mit 150 Euro im Monat für ein Jahr. Mantua will dadurch die Zahl der Einwohner in der Stadt erhöhen und Menschen aus den umliegenden Regionen anziehen. Für dieses Vorhaben nimmt die Stadtverwaltung 400.200 Euro in die Hand, um jährlich 100 Anträge von Einzelpersonen und Familien zu finanzieren. 

Durch den Geldbonus erhofft die italienische Stadt die Wirtschaft anzukurbeln und neue Arbeiter zu finden. In den nächsten beiden Jahren sollen durch verschiedenste Projekte bis zu 1.300 neue Arbeitsplätze geschaffen werden. "Ziel ist es, die Zahl der Einwohner der Gemeinde Mantua zu erhöhen, da es in den nächsten zwei Jahren viele neue Stellenangebote geben wird", erklärt Bürgermeister Mattia Palazzi gegenüber der italienischen Zeitung "corriere della sera". 

"Es gibt mehrere Unternehmen, die in Mantua investieren und sich ansiedeln, insbesondere im Logistiksektor. Neben dem Hafen von Oberdorf erleben wir das Wachstum zahlreicher Unternehmen, darunter Adidas, Corneliani, Opto Engineering und MyNet, die junge Leute einstellen", fährt der Politiker fort. 

Neuer Geld-Bonus ab Juni

Ab Juni sollen die neuen Stadt-Bewohner ihren Geldbonus aufs Konto erhalten. "Die Mindestlaufzeit des Mietvertrags für neue Bewohner ist noch nicht festgelegt, wird aber sicherlich mehr als ein Jahr betragen. Es wird eine Einkommensgrenze geben, die noch festgelegt werden muss, aber ich kann davon ausgehen, dass die Maßnahme auf Personen abzielen wird, die ein Einkommen aus der Arbeit als Lehrer, Arbeiter, Beamter und Krankenschwester haben. Wir sprechen von professionellen Zahlen, mit Gehältern zwischen 1.200 und 1.500 Euro pro Monat", stellt Palazzi klar. 

Der Geld-Bonus soll also jenen Menschen helfen, die aufgrund von Inflation und allgemeiner Erhöhungen am meisten für die Lebenserhaltungskosten bezahlt haben. Mit den 150 Euro sollen Familien bis zu 30 Prozent der durchschnittlichen Kosten einer Dreizimmerwohnung decken können. 

"Mantua ist eine der italienischen Gemeinden, die am meisten in Sozial- und Sozialausgaben investiert, indem sie zahlreiche Dienstleistungen für die Person und die Familie anbietet. Ein Beispiel sind kostenlose städtische Kinderkrippen, die eine konkrete Politik zugunsten von Familien darstellen", erklärt Mantuas Bürgermeister abschließend. 

1/63
Gehe zur Galerie
    <strong>25.04.2024: Kein Auto, kein Haus – so lebt René Benko.</strong> Erstmals seit der Signa-Pleite zeigte sich Unternehmer René Benko der Öffentlichkeit. Der Tiroler erschien am Mittwoch in Innsbruck vor Gericht. <a data-li-document-ref="120033251" href="https://www.heute.at/s/kein-auto-kein-haus-so-lebt-rene-benko-120033251">Die Details &gt;&gt;&gt;</a><a data-li-document-ref="120033229" href="https://www.heute.at/s/jetzt-droht-beliebtem-lebensmittel-das-bittere-aus-120033229"></a>
    25.04.2024: Kein Auto, kein Haus – so lebt René Benko. Erstmals seit der Signa-Pleite zeigte sich Unternehmer René Benko der Öffentlichkeit. Der Tiroler erschien am Mittwoch in Innsbruck vor Gericht. Die Details >>>
    EXPA / APA / picturedesk.com
    Mehr zum Thema