Sonnencreme statt Motoröl! Die Formel 1 verabschiedete sich am Sonntag in die traditionelle Sommerpause. Das nächste Rennen steht erst am 31. August in den Niederlanden auf dem Programm. Doch was passiert bis dahin überhaupt, was ist erlaubt und verboten? "Heute" liefert die Antworten.
Fakt ist: Während der Auszeit müssen die Fabriken laut Regelwerk "an 14 aufeinanderfolgenden Tagen schließen". Die meisten Hersteller wählen die zweite und dritte August-Woche, um vor dem Start in die zweite Saisonhälfte einen gewissen Spielraum zu haben.
Während dieser 14 Tage ist es den Rennställen untersagt, das Auto und einzelne Komponenten weiterzuentwickeln oder am Design zu feilen. Auch Besprechungen dürfen nicht abgehalten werden, das Benützen des Windkanals ist ebenfalls strafbar.
Erlaubt sind Wartungsarbeiten. Auch Schäden an den Boliden dürfen behoben werden, sofern die FIA ihr Okay gibt. Auch Abteilungen wie Marketing und Buchhaltung, die keinen direkten Einfluss auf die Fahrzeugleistung nehmen, dürfen normal weiterarbeiten.
Die Sommerpause wurde aus mehreren Gründen eingeführt. Einerseits dient sie dazu, die Kosten zu reduzieren. Wichtiger: Es ist die einzige Phase während der Saison, in der die Fabrik-Mitarbeiter (Mechaniker, Ingenieure,...) einen längeren Urlaub genießen können.
Auch die Piloten nutzen die verordnete Verschnaufpause, um Energie für die letzten zehn Grand-Prix-Wochenenden zu tanken.
Sollten Konstrukteure beim Brechen der Sommerpause-Regeln ertappt werden, drohen empfindliche Strafen. So soll verhindert werden, dass sich ein Rennstall einen Wettbewerbsvorteil erarbeitet.
Doch wie steht es in der Formel 1 überhaupt? Den WM-Titel machen sich offensichtlich die beiden McLaren-Piloten aus. Oscar Piastri eroberte heuer bereits sechs Siege, hält bei 284 Punkten. Nur neun Zähler dahinter rangiert sein Teamkollege Lando Norris. Max Verstappen hat im Red Bull nur noch Außenseiterchancen. Dem amtierenden Champion fehlen bereits 97 Punkte.
