202 Mal stand Lewis Hamilton in seiner Karriere bereits auf dem Podest. Heuer noch nicht (der Sprint-Sieg in China fließt nicht in die offizielle Statistik ein, Anm.). Der siebenfache Formel-1-Weltmeister steckt seit seinem Wechsel zu Ferrari in der Krise, verpasste beim jüngsten Grand Prix in Ungarn als Zwölfter sogar die Punkteränge.
"Ich bin absolut nutzlos, sie müssen den Fahrer tauschen", äußerte der Superstar in Budapest große Selbstzweifel. "Ich liebe das Rennfahren immer noch. Aber wenn du ein Gefühl hast, hast du eben ein Gefühl."
Worte, die seine Fans vor der Sommerpause ratlos zurückließen. Nicht jedoch Bernie Ecclestone. Der ehemalige F1-Boss erklärte in der "Daily Mail" klipp und klar: "Er würde sich selbst betrügen, wenn er weitermacht. Er sollte jetzt aufhören."
Der 94-Jährige weiter: "Lewis ist müde. Er macht das, was er immer macht, schon ewig. Er braucht endlich eine Pause, einen Neustart, um etwas völlig anderes zu machen."
Ecclestone sorgt sich um die Gesundheit des PS-Helden. "Ich möchte nicht, dass Lewis etwas Schlimmes zustößt. Er kämpft nicht um eine Weltmeisterschaft und befindet sich in einer Lebensphase, in der es sich für ihn nicht lohnen würde, zwei Jahre lang mit einem gebrochenen Rücken oder einer anderen schweren Verletzung im Bett zu liegen. Er hat sieben Weltmeistertitel gewonnen, und das ist völlig genug."
In der heurigen WM ist Hamilton nach 14 von 24 Rennen mit 109 Punkten Sechster. Der nächste Grand Prix steigt am 31. August im holländischen Zandvoort. Ob mit oder ohne den 40-Jährigen, ist vorerst offen.
