Knapp daneben! Charlie Wurz hat beim Formel-3-Wochenende auf dem Hungaroring das Podest nur hauchdünn verpasst. Der 19-jährige Österreicher raste im Sonntagsrennen auf Platz vier – und damit direkt am Stockerl vorbei.
Den Sieg holte sich ausgerechnet sein Teamkollege Rafael Camara, der mit dem Erfolg vorzeitig den Titel in der Nachwuchsserie fixierte. Der Brasilianer, wie Wurz im Trident-Team unterwegs, ist damit schon vor dem letzten Saisonlauf nicht mehr einzuholen. Zweiter wurde Mari Boya (Campos Racing).
Wurz hatte am Samstag im Sprintrennen noch auf dem Podium gejubelt, holte wie zuletzt in Spa Rang drei. Diesmal fehlte ihm am Ende ein Wimpernschlag – der nächste Podestplatz muss noch warten.
Charlie Wurz ist der zweite von drei Söhnen von Österreichs Motorsport-Ikone Alexander Wurz. Der Ex-Formel-1-Pilot und zweifache Le-Mans-Sieger verfolgt die Karriere seiner Söhne seit Jahren intensiv – beim Formel-1-Wochenende in Ungarn diesmal aber nicht als ORF-Experte, da ServusTV das Rennen überträgt. Während Charlie mit starken Leistungen in der Formel 3 aufhorchen lässt, feierte sein jüngerer Bruder Oscar (17) vergangene Saison den Titel in der F4 Central European Zone und steigt 2025 in die Eurocup-3 auf.
Der älteste Bruder Felix ist zwar nicht im Cockpit unterwegs, sorgte aber als DJ beim Spielberg-Grand-Prix für Stimmung – das Motorsport-Gen liegt bei den Wurz’ eben in der ganzen Familie.