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Diesen Frauen wirst du nie auf der Straße begegnen

Immer mehr Konzerne setzen auf künstliche Intelligenz. Branchen werden sich durch die KI-Revolution total verändern, und manche Jobs fallen weg.

Diese Frauen wurden von einer KI generiert.
Diese Frauen wurden von einer KI generiert.
Heart/Twitter

Künstliche Intelligenz hat ein neues Zeitalter losgetreten. Schon jetzt werden Abläufe im Alltag aus verschiedensten Branchen durch die KI erleichtert oder ergänzt. Die KI schrieb außerdem erfolgreich Prüfungen an Elite-Unis, kreiert individuelle Kunstwerke oder sogar Geschichten für Bücher. Das ermöglichte der öffentlich zugängliche Chatbot ChatGPT. Doch die künstliche Intelligenz kann auch Bilder kreieren. Erst kürzlich wurde ein Foto von drei blonden Frauen auf Twitter veröffentlicht. Doch die Frauen auf dem Bild sind nicht echt, sie sind von der KI generierte Fake-Models.

So kann eine künstliche Intelligenz ohne Probleme Menschen designen: Größe, Masse, Konfektion, Haarfarbe, Augenfarbe – all das lässt sich im Handumdrehen am PC konfigurieren. Die KI-Schmiede Midjourney etwa produziert massenhaft Fotos: Porträts, Partyfotos, Modestrecken. Meistens fallen erst auf den zweiten Blick Ungereimtheiten auf. Entweder hat es zu viele Finger oder Zähne, oder Extremitäten geraten zu lang.

Fake-Fotos anhand der Hände erkennen

Auf Twitter ging der Hashtag "It’s so over" viral, was so viel wie "Es ist so vorbei" bedeutet. Eine Userin schreibt etwa unter den Post: "Prüfen Sie immer die Hände, um festzustellen, ob sie echt sind oder nicht." Tatsächlich ist bei einem Foto eine unnatürliche Stellung der Finger des Models mit dem Handy in der Hand zu sehen. Ein weiterer User schreibt: "Eindeutig gefälscht. Sehen Sie sich das Mädchen rechts an, das ihr Handy hält. Was ist mit ihren Fingern passiert?"

Es stellt sich jedoch die Frage, wie ethisch solche fiktiven Menschen sind? Darf man einfach so Menschen "designen"? Der Informations- und Maschinenethiker Oliver Bendel von der Fachhochschule Nordwestschweiz sagt gegenüber den Zeitungen von CH-Media: "Man schadet niemandem, wenn die Bilder auf dem Bildschirm oder in einem Gerät erscheinen." Problematisch ist eher die häufig fehlende Zustimmung der computergenerierten Bilder. Oft werden die Menschen, deren biometrische Daten aus Foto-Plattformen wie Flickr abgesaugt werden und ihr Gesicht für das Training von KI-Systemen hinhalten müssen, nicht gefragt.

    Wie suchen wir in Zukunft im Netz? Diese Frage hat Google nun beantwortet.
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    Unsplash
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