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Diesen Pokemon-Clip sahen 206 Millionen Menschen

Heute Redaktion
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Am 3. August stellte Basel Tourismus ein Video ins Netz, das innerhalb kürzester Zeit um die Welt gehen sollte: Pokémon-Charaktere machen darin die Stadt unsicher und werfen ihre Pokébälle auf Passanten. Der Pokémon-Go-Hype war damals gerade an seinem Höhepunkt angelangt - das Timing von Basel Tourismus war perfekt.

Am 3. August stellte Basel Tourismus ein Video ins Netz, das innerhalb kürzester Zeit um die Welt gehen sollte: Pokémon-Charaktere machen darin die Stadt unsicher und werfen ihre Pokébälle auf Passanten. Der war damals gerade an seinem Höhepunkt angelangt – das Timing von Basel Tourismus perfekt. 

Seither ist etwas mehr als ein Monat vergangen und Tourismusdirektor Daniel Egloff dürfte die nächste teure Champagnerflasche köpfen. Denn die Kennzahlen der Kampagne, die aus einem einzigen Video bestand, sind schlicht Superlative.

206.774.959 Personen wurden damit bis am 16. September allein auf Facebook erreicht. Effektiv angeklickt haben das Video allerdings "nur" 95.228.545 User. Der Post löste 8.369.278 Reaktionen aus, wovon nur 8.081 negativ waren. Der Post wurde 1,9 Millionen Mal geteilt und bescherte der Facebook-Präsenz von Basel Tourismus über 100.000 neue Follower, was einer Verdreifachung entspricht. Facebook war damit der größte Resonanzraum im Internet.

Das Video ist Millionen wert

Auf Youtube kam das Video lediglich auf 8,7 Millionen Ansichten, während es auf Drittplattformen rund 50 Millionen waren, wie aus einer Statistik von Basel Tourismus hervorgeht. Auch die Medien flogen auf den Hype, was sich in 1.132 Artikel zum Thema auf diversen Newsportalen niederschlägt.

Und wie viel ist das für Basel Tourismus wert? Der mittelfristige Nutzen wird erst retrospektiv ermittelt werden können. Das Video hat allerdings schon jetzt einen Mediawert von 11,8 Millionen Euro generiert, wie die Agentur Meltwater errechnete: So viel hätte die mediale Präsenz gekostet, die das Video einbrachte, hätte man Werbezeit oder Fläche dafür kaufen müssen. Gekostet hat das Video indes nur einen fünfstelligen Betrag.