Wien

Kinderlachen statt Autolärm – Straßensperren für Kids

Das Projekt "Spielerisch durch Wien" soll an das Konzept der Spielstraßen anknüpfen. Bis Juli werden temporär Straßenabschnitte für Kids gesperrt.

Yvonne Mresch
Schwungtücher, Straßenkreiden, Seifenblasen: Bis Juli werden Straßenabschnitte gesperrt, um Kindern mehr Raum zum Spielen zu geben.
Schwungtücher, Straßenkreiden, Seifenblasen: Bis Juli werden Straßenabschnitte gesperrt, um Kindern mehr Raum zum Spielen zu geben.
Juvivo

Wo sonst Autos unterwegs sind, tummeln sich diesen Sommer Kinder: Die Stadt hat gemeinsam mit dem Verein "Juvivo" das Projekt "Spielerisch durch Wien" ins Leben gerufen, das an die Spielstraßen (wir berichteten) anknüpfen soll. In der ganzen Stadt werden temporär Straßenabschnitte gesperrt. Autos dürfen dort nicht mehr unterwegs sein, ein Parkverbot tritt in Kraft.

Ring-Nebenfahrbahn für Fest gesperrt

Ziel ist es, einen Aufenthaltsort für Kinder und Jugendliche und eine neue Perspektive auf Räume in der Stadt zu schaffen. In Kooperation mit den Bezirken wird jeweils ein Standort bestimmt, der an einem Nachmittag zwischen Mai und Juli zur Spielstraße wird. Termine in 18 Bezirken stehen bereits fest und sind hier zu finden.

Das Spielangebot ist vielfältig und reicht von Jongliermaterial und Schwungtüchern bis zu Straßenkreiden und Riesenseifenblasen. Am 5. Juni gipfelt das Projekt in einem großen Spielstraßenfest. Ab 15 Uhr wird dafür die Nebenfahrbahn des Rings auf Höhe der Börse gesperrt und zur größten Spielstraße Wiens umfunktioniert – jeder ist eingeladen.

Wiederkehr: "Kinder brauchen Freiräume"

Für die Neo-Spielstraßen nimmt die Stadt 70.000 Euro in die Hand: "Wir wollen jungen Wienern zeigen, dass städtische Räume nicht nur Verkehrsräume sind, sondern auch Orte des Spielens und Entdeckens", erklärt Vizebürgermeister Christoph Wiederkehr (Neos). "Kinder und Jugendliche brauchen Freiräume, um ihre Neugierde, Kreativität und ihren Bewegungsdrang ausleben zu können. Ich bin überzeugt davon, dass wir ihnen mit diesem Projekt unvergessliche Erlebnisse bescheren werden."

"Als offene Jugendarbeit wissen wir, wie wichtig der öffentliche Raum gerade für Kinder und Jugendliche ist", ergänzt Katharina Röggla von "Juvivo". "Seit vielen Jahren tragen wir mit unseren Spielstraßen dazu bei, die Stadt für Kinder lebenswerter zu machen. Wir wollen Menschen aktiv dazu anregen, sich eine etwas andere Stadt vorzustellen: jede Spielstraße ist ein kleines, utopisches Experiment."

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