Niederösterreich

Dieser Bäcker macht vegane Kekse 2 billiger als normale

Bäcker Peter Lechner jr. aus Marbach will Veganer nicht bestrafen. Bei ihm kostet die vegane Keksvariante weniger als die traditionelle. 

Tanja Horaczek
Die vegane Keksvariante bietet Peter Lechner jr. aus Marbach billiger an.
Die vegane Keksvariante bietet Peter Lechner jr. aus Marbach billiger an.
Privat

„Wieso sollte ich für vegane Kekse mehr verlangen, wenn ich weniger Zutaten brauche?“, fragt Bäcker Peter Lechner jr. aus Marbach (Melk). Grund: Er verlangt für die vegane Variante um rund zwei Euro weniger, als für die traditionellen Kekse.

"Mit nur drei Zutaten leckere Kekse zaubern"

Der Preis lässt sich von ihm einfach erklären: „Für die vegane Mischung brauche ich nur drei Zutaten - Mehl, Zucker und Margarine. Mit diesem Mürbteig kann ich schon viele Kekse zaubern. Dann noch Nüsse oder Vanille dazu und wir haben schon einen nette Vielfalt.“

Mit diesen paar Zutaten fertigt er Linzeraugen, Vanillekipferl, Nusskekse oder Schokokekse. Bei Spritzgebäck kommt er um die Eier nicht herum. Ein Kilo vegane Kekse kosten 18,98 Euro. „Trotz Stromerhöhung von 150 Prozent haben wir die Preise nicht erhöht“, sagt er

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    Bei der traditionellen Keksvariante müssen mehr Zutaten verwendet werden.
    Bei der traditionellen Keksvariante müssen mehr Zutaten verwendet werden.
    Privat

    Witzig findet er, dass viele Kunden behaupten, sie schmecken die Butter heraus. "Seit über 30 Jahre backen wir mit Margarine, also vegan", lacht Lechner. Vor allem was die Preisgestaltung angeht, bleibt er sich treu. "Wir sind ein kleiner Betrieb, doch wir wollen, dass sich die Leute Kekse leisten können und gute Handwerksarbeit schätzen", teilt der innovative Bäcker mit.

    Zutaten aus der Region, Verpackungen wiederverwendet

    Im Vergleich zu anderen Bäckereien, wo laut ihm das Kilo Vanillekipferl 160 Euro (!) kostet, zahlen Kunden bei ihm 24,95 Euro. Die klassischen Kekse kosten unter 20 Euro - mehr dazu hier.

    Bestellungen seit August eingegangen

    Weiterhin setzt der Familienbetrieb auf Mehl aus dem Ort. Es wird auch nur heimischer Zucker verwendet.  "Zusätzlich recyclen wir Kartonagen und Füllmaterial, so brauchen wir an Kartons nichts kaufen. Für unseren Online Versand wird jeder Karton wiederverwendet", ist er stolz.

    Seit Anfang September werden Kekse verschickt, denn schon im August sind die ersten Bestellungen eingegangen.