Friseur hatte Sonntags offen, "Andrang war enorm"

Seit dem 22. November war der Linzer Friseur Jörg Kuks zum Nichtstun verdammt. Wegen des Corona-Lockdowns musste er sein Geschäft in der Linzer Rathausgasse geschlossen halten. Doch nun kann er sich vor Aufträgen kaum helfen.

Seit Wochen klingelt ein Handy ununterbrochen, bis Mitte Jänner sind die Termine in seinem Geschäft schon vergeben. Weil sie aber immer wieder verzweifelte Kundinnen und Kunden melden, die unbedingt vor Weihnachten noch einmal ihre Haare schön machen lassen wollen, hatte Kuks auch am Sonntag offen (wir berichteten).

"Der Andrang war enorm. Eigentlich wollte ich gar nicht öffnen, weil ich mit Freunden was  unternehmen wollte, aber es haben sich so viele gemeldet, die unbedingt zu mir wollten", erzählt Kuks. Also sperrte er seinen Salon schon um 10 Uhr auf und arbeitete bis nach 14 Uhr ohne Pause durch.

"Die Kunden waren so dankbar, dass ich noch Zeit hatte. Und ich freue mich über die Wertschätzung, die mir entgegen gebracht wird", sagt Kuks nach seiner Sonderschicht, die er übrigens alleine ohne seine Mitarbeiterinnen machte. 

Personal fehlt

Dabei hätte der Linzer Friseur in den kommenden Tagen gerne noch mehr Menschen einen neuen Haarschnitt vergönnt, aber auch er hat darunter zu leiden, dass man in der Branche derzeit keine Mitarbeiter findet. "Ich suche schon seit Wochen, finde niemand" so Kuks.