Prominente Verstärkung für den weltweiten Klima-Aktivismus: Der zweifache Oscar-Nominierte Jude Law ("Sherlock Holmes", "Fantastische Tierwelten"-Reihe) kritisiert die Rolle globaler Konzerne beim menschengemachten Klimawandel und schloss sich einer neuen Anti-Öl-Kampagne der Menschenrechtsorganisation Global Witness an.
„Die fossilen Brennstoffkonzerne müssen für ihre Taten zur Verantwortung gezogen werden.“Jude LawSchauspieler und Klima-Aktivist
"Öl, Gas und Kohle schaden unserem Planeten und verursachen eine Zunahme tödlicher Wetterereignisse", so der 51-jährige Londoner. Es sei nun an der Zeit, "dass die fossilen Brennstoffkonzerne für ihre Taten zur Verantwortung gezogen werden."
Einem breiteren Publikum wurde Law vor allem mit dem Blockbuster "A.I. - Künstliche Intelligenz" und als Dr. Watson in "Sherlock Holmes" (+ Fortsetzung) sowie als Albus Dumbledore in der "Phantastische Tierwesen"-Reihe bekannt.
Für seinen Auftritt in "Der talentierte Mr. Ripley" wurde er 2000 als "Bester Nebendarsteller" für einen Oscar nominiert. Für seine Rolle im Kriegsdrama "Unterwegs nach Cold Mountain" (mit Nicole Kidman) erhielt er 2004 eine weitere Oscar-Nominierung, diesmal als "Bester Hauptdarsteller".
Der britische Top-Schauspieler unterstützt nun gemeinsam mit Oscar-Preisträger Sir Mark Rylance, der irischen Komikerin Aisling Bea, dem "1917"-Star George MacKay sowie dem Model Lily Cole die neue "Payback Time"-Kampagne von "Global Witness".
Weitere bekannte Unterstützer der Kampagne sind Irlands ehemalige Ex-Präsidentin Mary Robinson, die Regisseure Adam McKay und Joshua Oppenheimer, "Star Wars"-Schauspielerin Rosario Dawson und "Harry Potter"-Legende Bonnie Wright.
Auch der Musiker und Produzent Brian Eno (Roxy Music, David Bowie, U2) sowie Star-DJ Jon Hopkins und prominente Klima-Aktivisten wie die Deutsche Luisa Neubauer sind dabei.
Jude Law schloss sich erst während des jüngsten Klimagipfels COP29 der britischen Wohltätigkeitsorganisation an. Nach einem Jahr extremer Wetterereignisse ist die Botschaft der NGO an die fossile Industrie klar: "Sie haben es kaputt gemacht - sie sollten für die Reparatur bezahlen."
Allein im Jahr 2022 erwirtschaftete die Öl- und Gasindustrie umgerechnet rund 3,9 Billionen Euro Gewinn vor Steuern - das Zehnfache der jährlichen Kosten der Klimaschäden in Entwicklungsländern (380 Milliarden Euro pro Jahr).
Der Schadens- und Verlustfonds der UNFCCC, der den ärmeren Ländern helfen soll, die am stärksten von Klimakatastrophen betroffen sind, enthalte derzeit weniger als 0,2 Prozent dieses 380-Milliarden-Euro-Betrags.