Schon alleine, weil er als Wappentier eine der weltweit bekanntesten Tier- und Umweltschutzorganisationen - den WWF - im Logo ziert, kennt so ziemlich jeder den "Großen Panda". Zumindest den schwarz-weißen, knuffigen Bambus-Schmauser. Doch ganz, ganz selten kommt auch ein braunes Exemplar zur Welt.
Das milde kakaobraun sieht ein bisschen so aus, als wäre der braune Panda einmal zuviel gewaschen worden, doch es handelt sich hierbei um einen hübschen Gendefekt. In Gefangenschaft gibt es weltweit derzeit nur ein braunes Exemplar: "Qizai" aus dem Panda-Forschungszentrum Qinling in Xi’an (Provinz Shaanxi in China).
Der erste braune Riesenpanda wurde tatsächlich erst im Jahr 1985 in den Qinling-Bergen entdeckt. In den darauffolgenden 40 Jahren kam es nur zu etwa einer Handvoll weiterer Sichtungen dieser selten-gefärbten Bären. Die Wissenschaft geht nach reiflicher Analyse diverser Proben davon aus, dass nur ein verändertes Gen, namens "Bace2" für die braune Farbe verantwortlich sei. Bestätigt sei diese Annahme jedoch noch nicht und weitere Studien sind erforderlich.
Genmutationen gehen meist mit negativen, gesundheitlichen Folgen einher, doch bei den bisherigen, braunen Pandas sei noch keine Auswirkung auf Größe, Fortpflanzungsfähigkeit oder Sinn-Ausbildung entdeckt worden. Warum die Farbe also so selten ist, wird noch akribisch untersucht.