Österreich

Dieser Russe schoss auf österreichische Schuhe

Heute Redaktion
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Bild: Screenshot YouTube

Irre, was sich in Russland so alles zuträgt. Am 27. Februar 2013 schoss Boris L., Inhaber der größten russischen orthopädischen Schuhkette in der Nähe von Sankt Petersburg symbolisch auf die Schuhe einer österreichischen Firma aus Linz, weil diese mangelhaft waren. Dem nicht genug, stopfte er diese in einen Sarg und verbrannte sie.

Auf Youtube und in sozialen Netzwerken kursiert einVideo der irren Aktion, wo der russische Geschäftsmann auf die in der Luft fliegenden Schuhe zeigt, danach abdrückt und dann auch das Verbrennungsritual leitet.

Boris L. gehören 115 orthopädische Geschäfte. Im November 2012 kaufte der Geschäftsmann bei der österreichischen Firma eine Charge orthopädischer Schuhe. Diese 730 Paar Schuhe wurden an das Lager der russischen Firma geliefert, wo festgestellt wurde, dass der österreichische Lieferant nicht ein einziges qualitativ gutes Paar Schuhe geliefert hat.

Mangelhafte Qualitätskontrolle

Ein Teil der Charge konnte trotz Rabatt nicht verkauft werden, die Qualität des anderen Teils entsprach nicht  dem europäischen Niveau. Nach weiteren Überprüfungen stellte sich heraus, dass die österreichischen Waren in Drittländern ohne Qualitätskontrolle hergestellt wurden.

Die österreichische Firma wollte die Schuhe nicht zurücknehmen und das Geld auch nicht zurückbezahlen, sie bot lediglich einen Rabatt für künftige Warenlieferungen an. Boris L. beschloss deshalb, die mangelhaften Waren öffentlich zu vernichten und dadurch die Kunden in der ganzen Welt vor dem unzuverlässigen Hersteller zu warnen.

Warnung an Großhändler

Die russische Firma rief zudem die Großhändler des orthopädischen Marktes in der ganzen Welt an, um unter anderem mit folgendem Inhalt auf die OÖ-Firma hinzuweisen: "Die Firma XY (Anm.: Name von der Redaktion geändert) hält es für ihre Pflicht, alle Teilnehmer des Marktes über unzuverlässiges Verhalten gegenüber den Geschäftspartnern seitens der Firma Z zu informieren. Wenn Sie Handelsgeschäfte mit ihr abschließen, riskieren Sie Ihr Geld und Ihren Ruf."