Fussball

Dieser Schweizer will den FC Chelsea übernehmen

Roman Abramowitsch und der FC Chelsea gehen getrennte Wege. Übernimmt nun ein Schweizer den Posten des russischen Oligarchen?

Heute Redaktion
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Hansjörg Wyss
Hansjörg Wyss
REUTERS

Der in den USA wohnhafte Schweizer Milliardär Hansjörg Wyss könnte zum neuen Eigentümer des Champions-League-Siegers aus dem vergangenen Jahr, dem Chelsea FC aus der englischen Premier League, werden. Der langjährige Eigentümer Roman Abramowitsch sorgte am Wochenende für Aufruhr, als er bekannt gab, die Leitung des Vereins abzugeben.

Grund für den abrupten Abgang Abramowitschs dürften die Sanktionen gegen Russland in Folge der Invasion in die Ukraine sein. In seiner Heimat hatte der 55-Jährige nach dem Fall der Sowjetunion ein Vermögen mit dem Verkauf früheren Staatseigentums angehäuft.

Preis-Frage

Chelsea kaufte und leitete Abramowitsch seit 2003. Gemäß Wyss’ Angaben seien Vertreter des Russen mit einem Verkaufsangebot an ihn und drei weitere Personen herangetreten. Er könne sich "gut vorstellen" den Verein, zusammen mit anderen, zu kaufen, erklärt Wyss in einem Interview mit dem "Blick".

Noch forderten Abramowitsch und seine Leute gemäß Wyss "viel zu viel". Sollte es zu einem Kauf kommen, würde er diesen zusammen mit "sechs bis sieben Kapitalgebern" vollziehen. Das Vermögen Wyss’ wird auf über zehn Milliarden US-Dollar geschätzt.

Insider-Infos über Putin

Zu seinem Reichtum ist der gebürtige Berner durch den Verkauf der 1999 von ihm übernommenen Orthopädiefirma Synthes an das US-Unternehmen Johnson & Johnson gekommen. Seit 2012 widmet er sich vor allem den Tätigkeiten seiner Stiftung, der Wyss Foundation. Diese unterstützt in der Schweiz unter anderem die international renommierte Universität ETH Zürich.

Wyss äußert sich auch über den Krieg in der Ukraine. Durch Kontakte zu Regierungskreisen und ins Weiße Haus habe er bereits vor Wochen gewusst, dass der russische Präsident, Wladimir Putin, die Invasion unbedingt wolle. Dieser sei "außer Rand und Band." Die Sanktionen, die der Westen nun beschlossen hat, seien der richtige Weg, findet Wyss. "Gerade, dass die russischen Oligarchen von den Amerikanern und Europäern ins Visier genommen werden, ist zentral." Roman Abramowitsch und weitere Oligarchen seien in Panik versetzt worden.

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