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Dieser weltberühmte Account gehört einem Österreicher

Im "Heute"-Interview erzählt ein Österreicher, wie er es geschafft hat, eine der erfolgreichsten Meme-Seiten weltweit zu betreiben.

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Zuletzt bot sich Bernie Sanders für verschiedene Memes an. 
Zuletzt bot sich Bernie Sanders für verschiedene Memes an. 
ClassicalShits

Mit dem Boom der sozialen Medien in den vergangenen Jahren war auch eine steigende Popularität von Memes zu beobachten. Mit der Zeit wurden jene zu einem Internetphänomen. Besonders auf Instagram sind Meme-Seiten erfolgreich. Eine der erfolgreichsten weltweit wird dabei sogar von einem Österreicher betrieben - Stefan ist sein Name. In einem Interview mit "Heute" erzählte er, wie er dazu kam und wie er mit seiner Meme-Seite auf Instagram bereits über eine Million Follower generieren konnte.

 Was sind Memes eigentlich?

Memes - lustige Fotos oder Videos, die sich im Internet verbreiten, wie ein Lauffeuer...vorausgesetzt, sie sind gut gemacht und unterhaltsam. Dabei handelt es sich vorwiegend um Beiträge, die zumeist einen belustigenden und sarkastischen Charakter haben. Meistens werden Bilder aufgegriffen und verarbeitet, die zuvor in den Medien Aufsehen erregt haben. Besonders beliebt sind Fotos, die durch lustige oder zweideutige Kommentare einen anderen Sinn bekommen.

 Eine der populärsten Meme-Seiten weltweit betreibt ein Österreicher – der 38-jährige Stefan.

Im "Heute"-Interview erzählte Stefan, warum und wie er zu diesem doch sehr zeitaufwändigen Hobby kam. Er schilderte, dass er im Laufe seines Lebens immer auf der Suche nach einem neuen Zeitvertreib war und sich stets für andere Dinge begeisterte. Das merkt man alleine daran, dass er schon bei der Berufswahl in sehr unterschiedliche Richtungen gegangen ist. Eine Lehre hat Stefan als Koch und auch als Logistikkaufmann abgeschlossen. Heute ist er jedoch in einem ganz anderen Bereich tätig und übt einen sozial-medizinischen Beruf aus, seit etwa 15 Jahren. Er erzählte auch, dass er ursprünglich in eine höhere Schule gehen wollte, seiner Familie jedoch die finanziellen Mittel dafür fehlten. 

Neues Hobby gesucht

In seinen Jugendjahren widmete sich der 38-Jährige leidenschaftlich dem Motorsport. Irgendwann erkannte er jedoch, dass ihm hier das Risiko zu groß sei. Anschließend schlug sein Herz für Computerspiele. Auch hier hatte er seine Erfolge und belegte bei Europa- und Weltmeisterschaften gute Plätze, wie er sagte. 2010 hat er damit jedoch aufgehört, weil er in seiner Rolle als berufstätiger Familienvater die Zeit hierfür nicht mehr aufbringen konnte.

Im Jahre 2014 entdeckte er dann die sozialen Medien für sich. Zunächst startete er mit einem YouTube-Kanal, ein Jahr später dann mit Instagram. Er eröffnete einen Account für Memes und startete bei null Followern. Im vergangenen Sommer knackte er mit @classicalshits dann die 1 Million-Marke - die meisten Follower entfallen dabei auf die USA. Diese Tatsache ist wenig überraschend, immerhin sind die Memes auf der Seite auf Englisch. Auf diese Weise sei es Stefan nämlich möglich, ein viel größeres Publikum anzusprechen, wie auch die Zahlen der Instagram-Statistik beweisen. Lediglich knappe 5 Prozent der Abonnenten kommen aus Deutschland, etwa 0,5 Prozent aus Österreich, schilderte Stefan im "Heute"-Talk.

Woher die Ideen?

Um mit Memes erfolgreich zu sein, muss regelmäßig guter Inhalt gepostet werden. Einerseits ist dies sehr zeitaufwändig, andererseits bedarf es hier an viel Kreativität. Stefan erklärte, dass er beispielsweise die internationalen Medien verfolgt und darauf achtet, was die Welt so bewegt. Ein Beispiel, das er anführte, war etwa der Sturm aufs Kapitol oder die Einführung des neuen US-Präsidenten, nach welcher Bernie Sanders-Memes plötzlich um die Welt gingen (siehe Video unten). Auch Stefan sprang auf den Sanders-Zug auf (siehe oben). In dem Kontext erläuterte er, dass seine Memes zeitaktuell und international verständlich seien.

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    "Wenn du an deinem freien Tag ohne Wecker früh aufwachst."
    "Wenn du an deinem freien Tag ohne Wecker früh aufwachst."
    ClassicalShits

    Wie er aber weiter erklärte, stammen nicht alle Memes von ihm selbst. Teilweise werden auch Inhalte anderer Seiten auf seinem Account veröffentlicht, wobei die eigentlichen Urheber angeführt werden. Dies kann man durchaus als eine Art der Zusammenarbeit betrachten, dank welcher die jeweiligen Seiten wachsen und mehr Follower generieren. 

    Lässt sich mit Instagram gut verdienen?

    Je mehr Follower eine Seite hat, desto mehr Geld kann dadurch verdient werden. Dass Influencer mit ihren Werbedeals zum Teil kein schlechtes Geld machen, ist vielen bekannt. Doch wie steht es um die Betreiber von Meme-Seiten? Stefan erzählte im Interview, dass er oft von verschiedenen Unternehmen angesprochen wird. Im Gegenzug für Geld soll er auf seiner Seite Werbung für bestimmte Produkte machen. Dabei wird ihm ein bestimmtes Angebot unterbreitet, welches in manchen Fällen auch verhandelbar ist.

    "Je höher die Reichweite einer Seite, desto mehr Geld gibt es dann auch."

    Würde man sich ausschließlich mit Instagram beschäftigen und das Hobby richtig ernst nehmen, könnte man in absehbarer Zeit davon leben, merkte der 38-Jährige an. Für ihn stellt dieses Hobby derzeit aber "nur" ein ziemlich gutes Zubrot dar. 

    Neben @classicalshits betreibt Stefan auch zwei weitere Seiten auf Instagram, @classicalartshits und @classicmusicshits. Werden die Follower aller Social Media-Seiten von Stefan zusammengezählt, so kommt man auf eine Zahl von über zwei Millionen. Bei den beiden eben angeführten Seiten handele es sich um "Untersparten" der "großen" Seite. Allerdings will Stefan diese beiden Instagram-Seiten nun verkaufen, da er einen normalen 40 Stunden-Job hat und nicht länger dazu komme, die Seiten entsprechend zu betreuen. 

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      Sven Hoppe / dpa / picturedesk.com