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Dieser WLAN-Name löscht dein iPhone komplett
Ein Sicherheitsforscher hat einen dramatischen Fehler bei der Nutzung von iPhones in WLAN-Netzen gefunden. Alle Daten auf dem Gerät sind damit futsch.
Ein bestimmter WLAN-Name sorgt bei iPhones, iPads und Co. für einen pikanten Fehler, berichtet der "Standard". Gefunden hatte den Bug der Sicherheitsforscher Carl Schou. Demnach setzt der WLAN-Name "%p%s%s%s%s%n" die Netzwerkfunktion des iPhones außer Gefecht, während der WLAN-Name "%secretclub%power" die Apple-Geräte gleich fast unbrauchbar macht.
In ersten Namens-Fall legte das Verbinden mit dem WLAN das Netzwerk des Smartphones lahm und zwang den Nutzer zum Zurücksetzen der Netzwerkeinstellungen, damit das iPhone wieder ganz normal funktionierte. In einem zweiten Fall waren dann allerdings gleich alle Daten futsch – und konnten auch nicht mehr wiederhergestellt werden.
Ob Update kommt, ist nicht bekannt
Laut dem Sicherheitsforscher half nur ein komplettes Zurücksetzen des iPhones auf die Werkseinstellungen, um dem Problem Herr zu werden. Dabei werden allerdings alle Daten, Einstellungen und Accounts vom Smartphone gelöscht.
Laut dem "Standard" dürfte das Problem am Verknüpfen des %-Zeichens mit einem Buchstaben liegen, was beim Apple-Betriebssystem zu einem Verarbeitungsfehler führe. Stimmt dies, würden viele WLAN-Namen mit %-Verknüpfungen ebenfalls zu Fehlern führen. Ob ein kommendes Update den Fehler bereinigen wird, ist bisher unklar. Bis dahin hilft es allerdings nur, sich nicht mit unbekannten öffentlichen WLAN-Netzwerken zu verbinden.
Nicht der erste Zeichen-Fail
Es ist nicht das erste Mal, dass gewisse Zeichen auf dem iPhone für Chaos sorgen. 2013 ließ arabische Schrift die Apple-Geräte abstürzen. Die Ursache war damals ein Fehler beim Rendering der Schriftzeichen. 2016 hat eine Textnachricht mit einer Visitenkarte im Anhang iMessage unbrauchbar gemacht.
Auch andere Dienste sind anfällig: 2018 kursierte auf Whatsapp eine Nachricht mit einem schwarzen Punkt. Da mit der Botschaft auch 2000 unsichtbare Zeichen mitgeschickt wurden, zwang sie die Android-Version des Messengers in die Knie.