Carlos Sainz feierte am Sonntag in Silverstone seinen Premierensieg. Zwischenzeitlich hatte sich der Ferrari-Star aber mit einem Verbremser schon vermeintlich um seinen Triumph gebracht. Max Verstappen schob sich am Spanier vorbei, war drauf und dran, seinen WM-Vorsprung weiter auszubauen.
Dann jammerte der Titelverteidiger plötzlich am Funk über Probleme. "Die Reifen sind völlig hinüber!", schimpfte der Niederländer. Verstappen fiel hinter die Ferraris zurück, musste an die Box. Dort wurde ihm gesagt: Nicht die Reifen sind schuld, der Unterboden ist ramponiert.
Verstappen blieb auf der Strecke, obwohl Motosportchef Helmut Marko zwischenzeitlich überlegte, ihn aus dem Rennen zu nehmen. Der Superstar kämpfte mit stumpfen Waffen, rettete sich nach einem harten Duell mit Mick Schumacher zumindest als Siebenter über die Linie. "Heute hatte er nicht mehr Abtrieb als ein Formel-2-Wagen", lobte ihn Marko, überhaupt noch durchgekommen zu sein.
Jetzt verdeutlicht Verstappen den großen Aerodynamik-Nachteil mit einem Foto. Der Red-Bull-Star hält jenes Carbonteil eines AlphaTauri in die Kamera, dass seine Mechaniker aus dem Unterboden des Boliden zogen. Das zeigt eindrucksvoll: Er hatte keine Chance mehr, um das Podium mitzufahren.
Yuki Tsunoda und Pierre Gasly waren in mehrere Kollisionen verwickelt. Es ist unklar, wessen AlphaTauri für die Beschädigung an Verstappens Wagen verantwortlich war. Den beiden Jung-Bullen erging es jedenfalls nicht besser als dem Weltmeister. Gasly schied später aus, Tsunoda wurde 14. und damit Letzter.
