Das neue Telefon des Baumaschinenherstellers CAT verspricht, besonders robust zu sein und auch Stürze auf harten Steinboden zu überstehen. Wir haben dies getestet.
Wem schon einmal das Smartphone aus der Hand oder der Hosentasche geglitten und auf einen harten Untergrund gefallen ist, der kennt die Schrecksekunde, die folgt, bevor man das Gerät umdreht und feststellen kann, ob der Bildschirm zersplittert ist. Noch prekärer sind diese Situationen für Personen, die sich viel draußen aufhalten und ihre Telefone auch unter Extrembedingungen nutzen wollen.
Dabei leistet die Firma Caterpillar oder CAT, die sonst eher als Baumaschinenhersteller bekannt ist, Abhilfe. Schon seit längerem vertreiben sie die sogenannten robusten Telefone für Personen mit einem aktiven Lebensstil, beispielsweise Bauarbeiter oder Extremsportler. Diese Telefone zeichnen sich dadurch aus, dass sie besonders stabil sind und fast allen Bedingungen standhalten können.
Am 29. Oktober ist das neueste CAT-Phone, das S52, auf den Markt gekommen. Es zeichnet sich dadurch aus, dass es für ein robustes Telefon mit 9,69 Millimetern äußerst dünn und mit 210 Gramm relativ leicht ist. Es ist außerdem das erste CAT-Handy, das mit einem Fingerabdrucksensor ausgestattet ist. Mit dem neuen Design wollten die Hersteller eine elegantere Alternative zu den herkömmlichen, eher klobigen, robusten Telefonen auf den Markt bringen.
Was kann das Telefon?
Das Hauptmerkmal des Telefons ist seine Robustheit. Ein Fall aus einer Höhe von 1,5 Metern auf alle möglichen Ecken, Kanten und auf den Bildschirm sollte dem Telefon nichts anhaben können. Außerdem ist es laut dem IP68-Zertifikat wasser- und staubdicht. Darüber hinaus hält es Temperaturen von -30 bis +65 Grad Celsius aus und das Display verfügt über bruchsicheres Gorilla-Glas.
Das Telefon hat eine 12-Megapixel-Kamera von Sony auf der Rückseite und einer Frontkamera mit 8 Megapixeln. Der Akku soll laut Hersteller für das konstante Telefonieren 29,4 Stunden lang ausreichen, im Stand-by-Modus schaltet sich das Gerät erst nach 28,5 Tagen aus.
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Auch die Display-Auflösung ist etwas niedrig und lässt sich eher im Einsteigerbereich bei Nicht-Rugged-Phones ansiedeln. Aber: Zwar sieht das Cat S52 wie ein durchschnittliches Handy aus, lässt man einen Flaggschiff-Konkurrenten aber mit ihm zu Boden fallen, wird nur das S52 noch ohne Schäden sein.
(Bild: heute.at)
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Egal ob als Berufs-, Freizeit- oder Zweithandy, das Cat S52 steckt so gut wie alles weg, was andere Geräte zerstört. Wer regelmäßig "die Spiderman-App installiert", wie es Caterpillar nennt - gemeint ist ein gesplitterter Handy-Bildschirm - wird mit dem Cat S52 seine Freude haben.
(Bild: heute.at)
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Als "robustes iPhone" wird das Cat S52 Caterpillar-intern bezeichnet. Und genau so sieht es aus. Zwar nicht wie eines der neuen Apple-Smartphones, aber doch mit Ähnlichkeiten zu den früheren Modellen.
(Bild: heute.at)
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Und genau das könnte Caterpillar zu einem Durchbruch verhelfen. Schließlich ist die Angst vor Schäden bei den Kunden groß.
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Wie eine unter Hunderten Nutzern durchgeführte aktuelle Umfrage von CCS Insight zeigt, spielt für 86 Prozent die Frage nach der Robustheit eines Smartphones eine der Hauptrollen beim Kauf eines neuen Smartphones, noch vor Speicher, Betriebssystem, Kameraqualität und Displaygröße.
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Mehr Wert wird nur auf die Batterielaufzeit und den Preis gelegt. Apropos Preis: Auch hier will Caterpillar das Cat S52 für alle Interessenten leistbar machen. 500 Euro kostet das Smartphone in Österreich, und es soll nicht nur Bauarbeiter begeistern.
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Motorradfahrer, Outdoor-Abenteurer, Einsatzkräfte, Landwirte - jeder, bei dem es etwas rauer zugehen kann, soll vom Cat S52 profitieren.
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Dass das "Rugged Phone" etwas dicker und stärker als herkömmliche Smartphones ausfällt, sieht Caterpillar nicht als Problem. Schließlich würden Nutzer von Geräten mit Glasrücken und Co. sie meist sowieso in dicken Schutzhüllen verstecken.
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Stürze können dem Cat im Test tatsächlich nichts anhaben. Haben wir es mit mehmaligem Fall auf einen Holzboden versucht, geht Caterpillar etwas härter zur Sache. Intern lässt man das Phone Dutzende Male aus 1,5 Metern Höhe auf Stahlplatten stürzen.
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Geschützt ist das Cat S52 überragend, beim technischen Innenleben ist es in der Mittelklasse zu finden, was für den Preis völlig akzeptabel ist. Das S52 läuft auf Android 9.0 Pie (Update auf Android 10 angekündigt) und...
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...wird von einem Mediatek Helio P35 Octa-Core-Prozessor mit 2,3 GHz angetrieben. Der interne Speicher von 64 GB kann per Speicherkarte erweitert werden, 4 GB Arbeitsspeicher stehen zur Verfügung.
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Das Display ist überraschende 5,65 Zoll groß, bietet eine Auflösung von 1.440 x 720 Pixel und ist von Corning Gorilla Glas 6 geschützt. Das macht es nicht nur geschützt gegen Kratzer und Splittern, es lässt sich auch mit nassen Fingern oder den meisten nicht zu dicken Handschuhen bedienen.
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Das Cat S52 kann kaum mit herkömmlichen Mittelklassegeräten verglichen werden, denn der Hauptfokus liegt eindeutig auf der Robustheit. Entsprechend nimmt man ein paar Einbußen hin.
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Bei der Kamera gibt es im normalen Alltag sehr scharfe und kontrastreiche Bilder, mit schlechteren Lichtverhältnissen nimmt die Qualität aber deutlich ab.
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Auch die Display-Auflösung ist etwas niedrig und lässt sich eher im Einsteigerbereich bei Nicht-Rugged-Phones ansiedeln. Aber: Zwar sieht das Cat S52 wie ein durchschnittliches Handy aus, lässt man einen Flaggschiff-Konkurrenten aber mit ihm zu Boden fallen, wird nur das S52 noch ohne Schäden sein.
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Egal ob als Berufs-, Freizeit- oder Zweithandy, das Cat S52 steckt so gut wie alles weg, was andere Geräte zerstört. Wer regelmäßig "die Spiderman-App installiert", wie es Caterpillar nennt - gemeint ist ein gesplitterter Handy-Bildschirm - wird mit dem Cat S52 seine Freude haben.
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Als "robustes iPhone" wird das Cat S52 Caterpillar-intern bezeichnet. Und genau so sieht es aus. Zwar nicht wie eines der neuen Apple-Smartphones, aber doch mit Ähnlichkeiten zu den früheren Modellen.
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Und genau das könnte Caterpillar zu einem Durchbruch verhelfen. Schließlich ist die Angst vor Schäden bei den Kunden groß.
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Wie schlägt sich das Telefon im Test?
Hält man das Gerät in der Hand, wirkt es massiv und stabil. Die gummierte Hülle fühlt sich allerdings wie Plastik an, hindert das Telefon aber daran, auf glatten Unterflächen abzurutschen. Außerdem macht sie den Hüllenkauf unnötig.
Was bei der Benutzung zuerst auffällt, ist der 5,65 Zoll kleine Bildschirm mit einer Auflösung von 1.440×720. Dies ist im Vergleich zu anderen modernen Smartphones eine eher geringe Auflösung. Einzelne Pixel sind mit bloßem Auge zu sehen. Das Gerät verfügt darüber hinaus über das Android-Betriebssystem, dass auf dem Telefon eher langsam läuft. Das Scrollen wirkt oft etwas stockend und auch Apps blieben kurzzeitig hängen. Ansonsten läuft das Smartphone aber einwandfrei und trumpft auch mit einer besseren Kamera als die älteren CAT-Modelle auf.
Die Härtetests (siehe Video) besteht das Telefon mit Bravour. Sowohl den Sturz auf den Steinboden als auch das Abtauchen ins Wasser übersteht das Gerät problemlos. Zwar zeigen sich bei der Hülle nach den Stürzen einzelne Kratzer, der Bildschirm hat aber nicht den geringsten Schaden genommen. Auch die Bedienung mit Handschuhen oder feuchten Händen funktioniert meistens gut.
Bei einem Preis von 499 Euro kann das CAT S52 gut mit Telefonen der Mittelklasse mithalten. Die Robustheit ist hierbei sicherlich ein Pluspunkt, schade ist allerdings, dass dem Telefon interessante Zusatzfeatures wie die Wärmebildkamera oder der Luftqualitätssensor des CAT S61 fehlen.