Wirtschaft

Dieses Wasser verschwindet jetzt aus Supermarkt-Regalen

Die ebenso bekannte wie umstrittene Mineralwasser-Marke "Vittel" von Nestlé verschwindet aus Österreichs Geschäften. Das ist der Grund.

Roman Palman
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Ein Mann vergleicht in einem Supermarkt verschiedene Mineralwasser-Angebote.
Ein Mann vergleicht in einem Supermarkt verschiedene Mineralwasser-Angebote.
Tobias Steinmaurer / picturedesk.com (Symbolbild)

Paukenschlag in der Lebensmittelindustrie. Nestlé stellt den Verkauf der bekannten Mineralwasser-Marke Vittel in Österreich und Deutschland komplett ein! Und das noch vor dem Sommer, wie ein Sprecher gegenüber dem "Manager Magazin" bestätigt. Zuvor hatte die "Lebensmittelzeitung" darüber berichtet.

Der riesige Schweizer Lebensmittelkonzern begründet diesen drastischen Schritt mit einer veränderten Premium-Strategie im Mineralwasser-Segment. Neben Vittel hierzulande wird dieser auch die weniger eingängige Marke Contrex zum Opfer fallen. Nestlé wolle sich nun stärker auf die hochpreisigeren Marken San Pellegrino und Acqua Panna fokussieren.

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    Eine 2 Liter Mineralwasserflasche von Vittel. 
    Eine 2 Liter Mineralwasserflasche von Vittel.
    Getty Images

    Schwache Verkaufszahlen

    Den Berichten zufolge kämpft Nestlé schon länger mit schwachen Absatzzahlen seines Vittel-Wassers in den beiden deutschsprachigen Märkten. So war erst Ende 2021 ein wichtiger Vertriebskanal weggebrochen, als der Diskonter Lidl statt Vittel lieber eine Marke der Konkurrenz ins Sortiment nahm. Das angeschlagene Image rund um die öffentliche Kritik an der Wasserversorgung im gleichnamigen Quellstandort in Frankreich könnte das übrige dazu beigetragen haben.

    Dem widerspricht der Unternehmensvertreter freilich. In Vittel wird weiter Wasser gefördert, das Aus in Deutschland und Österreich habe "keinerlei Konsequenz" auf die Marke in anderen Märkten. "In Frankreich zum Beispiel hat Vittel noch eine große Bedeutung."