Digitale Helfer unterstützen bei Neujahrsvorsätzen

An Silvester fassen viele Neujahrsvorsätze. Wer im neuen Jahr den Alkohol- oder Tabakkonsum beenden oder einschränken will, bekommt Hilfe durch digitale Coachs.
An Silvester fassen viele Neujahrsvorsätze. Wer im neuen Jahr den Alkohol- oder Tabakkonsum beenden oder einschränken will, bekommt Hilfe durch digitale Coachs.Bild: Fotolia
Alkohol, Zigaretten, Kiffen: Wer im neuen Jahr deren Konsum beenden oder reduzieren will, erhält nun Hilfe eines E-Mental-Coachs.

"Laut aktuellen Umfragen haben etwa 35 Prozent der Menschen in Österreich Vorsätze für das Jahr 2022 gefasst. Weniger Alkohol zu trinken und das Rauchen zu beenden, stehen dabei wie fast in jedem Jahr recht weit oben in der Liste", so die Psychosozialen Dienste in Wien der Stadt Wien (PSD).

Wer im neuen Jahr auf Alkohol, Zigaretten oder das Kiffen verzichten, oder zumindest reduzieren will, muss das nicht alleine machen. Mit ihren E-Mental Health-Programmen unterstützt der PSD bei der Umsetzung und hilft so beim Durchhalten.

Digitale Hilfe bei Alkohol, Glücksspiel oder Rauchen

Mit Mindbasebietet die Stadt eine Plattform für hochwertige und wissenschaftlich geprüfte Programme zur Förderung psychischer Gesundheit. Zu den digitalen Helferlein zählt etwa der Alk-Coach oder das Online-Selbsthilfeprogramm "genug gespielt" zur Reduktion von Glücksspiel. Auch Programme zur Reduktion des Alkoholkonsums und des Tabak- oder Cannabiskonsums sind zu finden. Alle Angebote sind kostenlos und vollkommen anonym.

"Wie bei allen Vorsätzen, sind die Motivation zu Veränderung und die ersten Schritte entscheidend. Unsere E-Mental-Health-Programme bieten hier eine echte Unterstützung an und funktionieren. Das haben tausende Programmteilnehmerinnen und Programmteilnehmer in den vergangenen Jahren bewiesen", betont der Koordinator für Psychiatrie, Sucht-und Drogenfragen der Stadt Wien, Ewald Lochner. Die Online-Programme stellen eine wichtige Ergänzung für das Gesundheitssystem dar.

Digitale Entzugscoachs sind rund um die Uhr da

"Die digitalen Maßnahmen haben eine Vielzahl von Vorteilen", betont Lisa Brunner, Leiterin des Instituts für Suchtprävention. "Mit digitalen Angeboten können andere Zielgruppen angesprochen werden, als dies auf dem herkömmlichen Wege der Fall ist. Die Programmziele – ob Reduktion des Konsums bzw. Veränderung des Verhaltens, oder Abstinenz, werden dabei selbst gesteckt Außerdem können die Online-Programme bequem von zu Hause aus 24 Stunden am Tag genutzt werden", so Brunner.

Die Reduktionsprogramme Alk-Coach, Can Reduce und "Genug gespielt" sind sechs bis achtwöchige Online-Selbsthilfe-Programme zur Verringerung des Alkohol-, Cannabiskonsums bzw. der Glücksspielfrequenz. Wissenschaftliche Studien begleiten die Programme und haben deren positive Wirkung bestätigt.

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