Niederösterreich

Digitalisierungsförderung für Unternehmen startet

NÖ startete eine Digitalisierungsförderung: Betriebe erhalten bis zu 53.300 Euro Unterstützung.

Erich Wessely
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Ecker, Danninger und Mikl-Leitner (v.l.)
Ecker, Danninger und Mikl-Leitner (v.l.)
NLK/Filzwieser

Das Land Niederösterreich will mit dem Maßnahmenpaket "digi4KMU" die Digitalisierung in kleinen und mittleren Unternehmen vorantreiben. Am Dienstag wurden die Unterstützungsleistungen vorgestellt. Etwa zehn Mio. Euro werden in die Hand genommen. Einzelne Betriebe sollen ab 15. Juni Förderungen von bis zu 53.300 Euro beantragen können.

Maßnahmen in drei Phasen unterteilt

Die Maßnahmen sind laut Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) in drei Phasen unterteilt: Um Ansatzpunkte der Digitalisierung in Unternehmen zu identifizieren, werden Leistungen der "digi Assistenten" des Berater-Pools der Wirtschaftskammer Niederösterreich (WKNÖ) im Umfang von bis zu 60 Stunden und 3.300 Euro gefördert. Als zweiter Schritt werde die Erstellung von konkreten Konzepten zur Umsetzung der Digitalisierungsmaßnahmen mit 50 Prozent und bis zu 25.000 Euro unterstützt. Hierbei sollen digitale Tools, die Kunden und Mitarbeitern einen Mehrwert bieten, im Vordergrund stehen. Abschließend wird auch die konkrete Umsetzung der Digitalisierungsmaßnahmen mit 50 Prozent und ebenfalls bis zu 25.000 Euro gefördert.

Viele digitale Pilotprojekte

Mit den Fördermaßnahmen reagiere das Land auf eine Umfrage der WKNÖ, die 130 Betriebe mit mehr als fünf Mitarbeitern von Dezember bis Jänner befragt hatte. Aus der Erhebung gehe hervor, dass für 76 Prozent der Unternehmen Digitalisierung eine Selbstverständlichkeit sei, 13 Prozent bezeichneten sich gar als "digitale Frontrunner". Die Zahl der digitalen Pilotprojekte in Unternehmen habe sich zudem seit 2016 mehr als vervierfacht.

"Unsere Betriebe sind auf einem guten Weg", konstatierte der zuständige Landesrat Jochen Danninger (ÖVP). Ziel der Maßnahmen sei es, Betrieben zu helfen, gestärkt aus der Coronakrise zu kommen. WKNÖ-Präsident Wolfgang Ecker berichtete, dass bereits jetzt 40 Prozent der Beratungsgespräche dem Themenbereich Digitalisierung zuzuordnen seien.

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