Österreich

Dilemma: Masken sind in Banken streng verboten!

Heute Redaktion
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Die heimische Bankenbranche steht vor einem riesigen Problem: Während in Geschäften Schutzmasken verwendet werden müssen, sind sie in Banken verboten.

In Banken herrscht eigentlich ein striktes Maskenverbot. Nicht nur dürfen sich nicht Personen mit einer Maske in einer Bank aufhalten, sie darf gar nicht damit betreten werden. Wie der ORF berichtet, such nun die Branche nach einem Ausweg, wie Schutzmasken dennoch verwendet werden können, ohne gegen das Verbot zu verstoßen.

Ein Weg wäre, dass es Eingangskontrollen gibt: Kunden könnten vor der Bank ohne Mund-Nasenschutz kontrolliert werden und dann in den Bank die Maske aufsetzen dürfen, so Vorarlbergs Bankensprecher Wilfried Hopfner zum ORF. Das würde die Menschen vor dem Betreten der Bank erkennbar machen. Auch sollen Einwegmasken bei den Bankfilialen verteilt werden.

113.253 Stundungen bei Kreditzahlungen

Hopfner ruft auch dazu auf, möglichst viele Bankgeschäfte über das Internet zu erledigen. Apropos Banken: "In den ersten fünf Wochen der Corona-Krise haben die österreichischen Banken zusätzliche liquide Mittel in Höhe von 14,5 Milliarden Euro vergeben, die an 48.769 heimische Unternehmerinnen und Unternehmer gingen. Weiters wurden 113.253 Stundungen bei Kreditzahlungen umgesetzt", sagt Andreas Treichl, Obmann der Bundessparte Bank und Versicherung der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ).

Die Unterstützung von "Unternehmen im Umgang mit den Kollateralschäden der Covid-19-Krise" präge das Tagesgeschäft der österreichischen Banken. "Solange es gegen das Coronavirus weder Medikament noch Impfung gibt, braucht es die Injektionen durch die Regierungen", so Treichl: "Die österreichische Bundesregierung hat rechtzeitig und in gewaltigem Volumen die richtige Dosis verabreicht." Die Banken seien jedenfalls gut gerüstet bei der Bekämpfung der Coronakrise.