Coronavirus

Direktoren sauer: CoV-Tests für Schüler kommen nicht an

Die angekündigten Corona-Tests an Schulen konnten vielerorts nicht wie geplant starten. Das Ministerium weist die Schuld von sich.

Leo Stempfl
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Schule während der Corona-Pandemie
Schule während der Corona-Pandemie
Soeren Stache / dpa / picturedesk.com

Mehrere Direktoren meldeten sich bei "Wien heute" und klagten über verspätete Zustellungen, schadhaftes Material oder gar komplett ausgefallene Lieferungen der Corona-Tests. Mit diesen sollen Schüler, die nicht zu Hause betreut werden können, regelmäßig getestet werden.

"Mir wurde gesagt, ich soll am Sonntag von 12 bis 16 Uhr in der Schule sein, um ein Paket mit Testkits entgegenzunehmen. Das Paket ist aber nicht am Sonntag, sondern erst Montagnachmittag gekommen, als keiner mehr in der Schule war. Das Paket wurde also einfach vor die Tür gestellt", so eine Direktorin.

"Logistikpartner hat das unterschätzt"

Im Bildungsministerium weist man alle Schuld von sich. "Unser Logistikpartner, mit dem wir zusammenarbeiten, hat das unterschätzt, was es bedeutet, 5.500 Schulen in Österreich binnen weniger Tage beliefern zu müssen", so Generalsekretär Martin Netzer.

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    Allerdings habe man bereits gegengesteuert und eine neue Firma damit beauftragt. In Zukunft soll also alles nach Plan ablaufen. "Der macht jetzt gerade die Routenplanung für die Auslieferung und wir werden ab kommender Woche mit der Auslieferung der nächsten Tranche beginnen."

    Zwischen 200.000 und 700.000 Tests müssen jeden Tag ausgeliefert werden, deswegen ist der Aufwand so enorm. Ein genaues Datum, an welchem alles an seinem Bestimmungsort sein soll, will das Ministerium allerdings nicht nennen.