Wirtschaft

Handel warnt vor geschlossenen Filialen 

Ab Montag gilt verpflichtend 3G auch für Supermarkt-Mitarbeiter. Der Handel fürchtet dadurch Personalengpässe: "Nicht alle Filialen werden öffnen".

Roman Palman
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Einkaufen, Supermarkt
Einkaufen, Supermarkt
Getty Images/iStockphoto

Handelsexperte Rainer Will sorgte am Mittwoch für Aufregung in Österreich. Im Ö1 "Morgenjournal" warnte er vor der kommenden 3G-Verpflichtung für die Handelsmitarbeiter. Mit Montag, 15. November, endet nämlich die Übergangsfrist, ab dann ist das Tragen einer FFP2-Maske als Alternative nicht mehr erlaubt. 

Weil vor allem in den ländlichen Regionen das Testangebot noch Verbesserungspotenzial birgt, fürchtet Will, dass nicht alle ungeimpften Mitarbeiter rechtzeitig vor Arbeitsantritt testen können. Die mögliche Konsequenz ist dramatisch: "Wir werden am Montag nicht alle Filialen aufsperren können", so der Handelsverband-Geschäftsführer.  

Hofer fürchtet Personalengpass

Bei einem "Heute"-Rundruf unter großen Supermarktketten des Landes ergibt sich ein gemischtes Stimmungsbild. Während Billa und Penny "zuversichtlich" sind, ist man bei Hofer etwas vorsichtiger.

"Es besteht die Gefahr, dass es zu Personalengpässen kommt", heißt es seitens des Diskonters auf Anfrage von "Heute". Natürlich werde man aber alles tun, um unter den "geltenden behördlichen Maßnahmen weiterhin alle unsere 530 Filialen für unsere Kundinnen und Kunden geöffnet zu halten."