Wirtschaft

Diskonter wird billiger – Lidl mit Filial-Revolution

Lidl Österreich startet eine Klimaoffensive. Mit einer Revolution: Statt teurer wird es billiger. Wie das geht und wie Lebensmittel gerettet werden.

Rene Findenig
Teilen
"Unserer Erde zuliebe": Lidl Österreich startet ab Oktober mit der großen "Klimaoffensive".
"Unserer Erde zuliebe": Lidl Österreich startet ab Oktober mit der großen "Klimaoffensive".
Lidl Österreich

"Mit der Lidl Klimaoffensive stellen wir Taten vor Worte", so Alessandro Wolf, Vorsitzender der Geschäftsleitung, in einer Aussendung. Das Unternehmen will einerseits Emissionen reduzieren und in Klimaschutzprojekte investieren, andererseits bei den Preisen teilweise sogar billiger werden. Zwei der revolutionären Ansätze: Lebensmittel werden bereits deutlich vor Ende der Mindesthaltbarkeit preislich reduziert, ausgewählte Produkte gibt es am Tag der Mindesthaltbarkeit dann in einem zweiten Schritt um bis zu 70 Prozent günstiger.

Viel mehr Bio in den Regalen

Um Lebensmittelabfall zu vermeiden, geht Lidl ebenfalls einen zweigleisigen Weg: "Unsere Filialen spenden regelmäßig Lebensmittel an sozial-karitative Organisationen", so das Unternehmen, außerdem gibt es eine "Rette mich Box", in der Obst und Gemüse eine zweite Chance bekommen sollen. Bis 2030 will man so die Lebensmittelabfälle um die Hälfte reduzieren. "Im Kampf gegen die Klimakrise und für den Erhalt gesunder Ökosysteme und Lebewesen, engagiert sich Lidl als Partner in der WWF Climate Group und setzt auf die Unterstützung durch Expert:innen des WWF Österreich", heißt es.

Außerdem reichen die Maßnahmen vom gezielten Einsatz von Photovoltaikanlagen für Filialen und Logistikzentren über das breite Engagement gegen Lebensmittelverschwendung in der gesamten Lieferkette bis hin zum verantwortungsvollen Umgang mit Plastikverpackungen, so die Aussendung. Und: Es kommt immer mehr Bio in die Regale, bis Ende 2023 werden es 350 statt 250 Bio-Produkte sein, das vegetarische und vegane Sortiment steigt auf 150 Produkte.

Plastik wird immer weniger

"Über 50 Prozent unserer verkauften Lebensmittel kommen von österreichischen Lieferanten. Wir lassen kein Obst und Gemüse einfliegen", heißt es weiter. Außerdem werden Verpackungen vermehrt Thema: Der Recyclinganteil der PET-Flaschen bei Eigenmarken steigt bis Ende 2025 von 50 auf 75 Prozent, der Plastikverbrauch wird bei den Eigenmarken um ein Fünftel reduziert. Bis Ende 2021 bereits sollen die Mineralwasser-Flaschen der Eigenmarke "Saskia" vollständig aus recyceltem PET bestehen.

Doch es geht noch weiter: Lidl will ab 2030 nur mehr natürliche Kältemittel oder umweltfreundlichere Alternativen einsetzen, bis Ende 2030 in der Filialbelieferung 100  Prozent alternative Antriebe einsetzen und ausschließlich heimischen Strom aus erneuerbaren Energien verwenden. Jedes Logistikzentrum sei bereits mit Photovoltaik-Anlagen und E-Tankstellen ausgestattet, bis 2023 soll auch jede Filiale, bei der das möglich ist, eine Photovoltaik-Anlage und bis 2025 jede zweite Filiale mit Parkplatz eine E-Tankstelle haben.

1/56
Gehe zur Galerie
    <strong>18.04.2024: Sexsüchtiger aus Wien hatte seit 2018 keinen Sex mehr.</strong> Lukas M. ist seit vielen Jahren sexsüchtig. Wie das seine Ehe und auch sein Leben beeinflusst hat, erzählt er <a data-li-document-ref="120031584" href="https://www.heute.at/s/sexsuechtiger-aus-wien-hatte-seit-2018-keinen-sex-mehr-120031584">im persönlichen Gespräch mit <em>"Heute"</em> &gt;&gt;&gt;</a><a data-li-document-ref="120031512" href="https://www.heute.at/s/albtraum-trip-2-von-7-pools-befuellt-familie-klagt-120031512"></a>
    18.04.2024: Sexsüchtiger aus Wien hatte seit 2018 keinen Sex mehr. Lukas M. ist seit vielen Jahren sexsüchtig. Wie das seine Ehe und auch sein Leben beeinflusst hat, erzählt er im persönlichen Gespräch mit "Heute" >>>
    Pixabay/Heute