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Do's und Dont's in jeder Wohngemeinschaft

Heute Redaktion
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Bild: Fotolia

In Zeiten steigender Mieten erfreuen sich Wohngemeinschaften immer größerer Beliebtheit. Vor allem bei Studenten und jüngeren Erwachsenen - aber nicht ausschließlich bei diesen. Damit sich die Bewohner wegen Kleinigkeiten oder gemeinsamen Renovierungswünschen nicht in die Haare kriegen, gilt es ein paar Regeln zu beachten!

In Zeiten steigender Mieten erfreuen sich Wohngemeinschaften immer größerer Beliebtheit. Vor allem bei Studenten und jüngeren Erwachsenen – aber nicht ausschließlich bei diesen. Damit sich die Bewohner wegen Kleinigkeiten oder gemeinsamen Renovierungswünschen nicht in die Haare kriegen, gilt es ein paar Regeln zu beachten!

Wer in einer Wohngemeinschaft zuhause ist, wohnt meist vergleichsweise günstig und ist - ob er nun möchte oder nicht - selten allein. Die meisten WGs bestehen einerseits aus Räumen, die gemeinschaftlich genutzt werden und andererseits aus den verschiedenen "Privatzimmern" der Bewohner.

Wer außerhalb des privaten Schlafzimmers Farbe in die Wohnung bringen will, muss sich mit seinen Wohnungs-Kollegen absprechen. Da WGs in den meisten Fällen von Menschen bewohnt werden die eine ähnliche Wellenlänge haben, dürften Kompromisse hinsichtlich der Gestaltung der Gemeinschaftsräume wie etwa Küche, Wohnzimmer oder Bad nicht all zu schwer fallen.

Privatsphäre respektieren

Wenn neue Mitbewohner einziehen, bringen sie neben ihren eigenen Stil meist auch eigene Einrichtungsgegenstände oder Dekorationselemente mit. Ziehen sie wieder aus, lassen sie etwas zurück. Die Gestaltung der Wohnung und die Aufteilung der Räume übt einen wesentlichen Einfluss auf die Beziehungen der Mitbewohner untereinander aus.

Die meisten Menschen brauchen ein Minimum an Privatsphäre. Für WG-Bewohner bedeutet dies, ein eigenes Zimmer zu haben in dem man - ohne Rücksicht auf andere - tun und lassen kann, was man möchte. Da die Zimmer in WGs meist nicht sehr groß sind, sollte die Einrichtung in den privaten Zimmern sehr platzsparend gewählt werden.

Am wichtigsten sind in jeder WG abseits der Farben und Einrichtungen aber die gemeinschaftlich festgelegten Regeln, um ein ordentliches Miteinander zu ermöglichen. Wir haben die wichtigsten Do's und Don'ts!

DO's:


eigene Fächer im Kühlschrank, Küchenschrank, Badschrank etc.
Putzplan zumindest für Küche und Bad sowie das Staub saugen
eigenes Geschirr regelmäßig selbst abwaschen oder auch hier einen Waschplan aufstellen
nicht ungefragt an das Eigentum der anderen gehen
immer freundlich grüßen, auch Gäste der anderen
wirkliche Probleme schnell ansprechen und sich nicht still ärgern oder gleich zum Vermieter rennen
gemeinschaftliches Kochen
wenn alle einverstanden sind gemeinsam eine Putzfrau bezahlen, um Putzstreits zu verhindern
Abklärung, wie die TV- und Internetgebühren abseits der Miete aufgeteilt werden
Haushaltsplan aufstellen (vor allem für Putz- und Reinigungsmittel)


DON'Ts:


wegen jedem "Schas" sofort meckern und sich künstlich aufregen
zu laut sein, vor allem früh am Morgen oder Nachts
ständig Besuch haben, der Gemeinschaftsräume blockiert
Bad/Herd/Waschmaschine zu lange blockieren
zu übertrieben auf "Das ist meins" pochen
im Wohnzimmer rauchen, wenn dies nicht abgesprochen ist
einkaufen gehen, ohne gefragt zu haben, ob jemand etwas braucht
die eigene Rolle Klopapier
das Handtuch eines anderen nach dem Duschen benützen
Lebensmittel im Kühlschrank verschimmeln lassen
die WG gefährden, weil die Miete nicht bezahlt ist
Licht anlassen, Räume unnötig heizen und Tür nicht zu machen
Familienfeiern abhalten: Das erweckt den Eindruck, man sei nicht selbstständig


Wie bei vielem im Leben, kann es in WGs immer hilfreich sein nach einem Plan vorzugehen und sich genügend Zeit für alles zu nehmen. Essentiell ist es dabei, bereits im Vorfeld alle grundlegenden Dinge festzulegen, die mit ins Gewicht fallen sollen. Für die meisten Wohngemeinschaften empfiehlt sich das Erstellen eines WG-Putzplans, da er hilft die WG in Ordnung zu halten und so WG-Streitereien vorbeugt.

Seite 2: So sieht der perfekte Putzplan aus:

So sieht der perfekte Putzplan aus:

Der erste Schritt ist die Erstellung des WG-Putzplans. Je nach Größe der WG und Anzahl der Bewohner kann dieser sehr unterschiedlich aussehen. Mögliche Aufgaben sind: Küchen-, Bad/WC-, Wohnzimmer- oder Mülldienst.

Der Mülldienst ist dafür zuständig, dass die Mistkübel nicht anfagen von alleine wegzulaufen. Um den Putzaufwand möglichst gering zu halten, sollten kurze Zeitspannen gewählt werden. Wenn eine WG ein- bis zweimal die Woche geputzt wird, sind die einzelnen Aufgaben viel schneller erledigt. Nach jedem Druchlauf sollten die Aufgaben neu auf die Bewohner verteilt werden, damit nicht ein Bewohner jede Woche die WG-Toilette putzen muss.

Eine noch so gute Aufgabenverteilung hilft nichts, wenn die Bewohner sich nicht an den Plan halten. Eine Möglichkeit besonders faule Mitbewohner zur Vernunft zu bringen, ist die Einführung eines kleinen "Strafenkatalogs". Als Strafe eignet sich beispielsweise eine kleine Zahlung in die WG-Kasse oder die Übernahme des Putzdienstes für eine weitere Woche.

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