Doch keine Niki-Flüge von Wien nach Bratislava

Viele hatten sich über die ultimative Kurzstrecke zwischen Wien-Schwechat und Bratislava lustig gemacht und an dieser harte Kritik geübt. Nun hat Niki tatsächlich einen Rückzieher gemacht und generell die Expansion der Fluglinie am slowakischen Hauptstadt-Flughafen abgesagt.

Zunächst hätten die Niki-Flüge ab Bratislava im April 2015 starten sollen, das Projekt wurde aber auf den nächsten Winter verschoben. Nun wurde es vorerst komlett auf Eis gelegt. Damit dürften auch die Flüge zwischen Wien-Schwechat und Bratislava vom Tisch sein.

Strecke offenbar wirtschaftlich unklug

"Wir haben uns dazu entschlossen die Flüge komplett aus dem Verkauf zu nehmen und die angedachten Strecken nicht aufzunehmen", sagte Aage Dünhaupt, Kommunikationschef der Niki-Mutter Air Berlin gegenüber "Austrian Aviation Net". Der Einsatz der Flugzeuge auf anderen Strecken sei wirtschaftlich besser geeignet.

Dünhaupt bestätigte gegenüber dem Fachportal, dass dem Vorhaben Bratislava keine Priorität mehr eingeräumt werde. Das könne sich nur ändern, wenn andere Rahmenbedingungen vorherrschen. Niki-Geschäftsführer Christian Lesjak wollte gegenüber Austrian Aviation Net keinen Kommentar abgeben.

Toilettengang wäre gefährlich geworden

Vor allem der 20-minütige Flug zwischen der slowakischen und der österreichischen Hauptstadt hatte Niki viel Kritik eingebracht. Wegen der kurzen Strecke hätten Passagiere nur auf eigene Gefahr die Toilette besuchen dürfen.