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Männer schummeln auf Tinder mit Hunden

Fotos mit Hunden sind auf Dating-Apps ein Erfolgsrezept, was sich viele männliche User zum Nutzen machen und mit ihnen posieren.

Heute Redaktion
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Um sich als attraktiver darzustellen, posen viele männliche User von Dating-Apps wie Tinder und Bumble mit Hunden. Eine Inszenierung, die durchaus von Erfolg gekrönt sein kann.

Die Tatsache, dass Hunde Männer attraktiver machen, ist nämlich mehrfach wissenschaftlich belegt. Bei einer Umfrage von EliteSingles aus dem Jahr 2017 gaben 57 Prozent der Briten an, dass Menschen mit Haustier attraktiver wirken. 34 Prozent der Frauen gaben an, sich eher mit jemandem zu verabreden, wenn er einen Hund hat. Männer verbuchen zudem 38 Prozent mehr Matches.



Attraktivität beruht auf Ausstrahlung elterlicher Qualitäten

Dass Dogfishing funktioniert, bestätigt eine weitere Studie, die 2015 im Magazin Anthrozoos erschien. 32 Prozent der befragten Frauen in den Zwanzigern gaben an, Männer mit Hund besonders attraktiv zu finden. Doppelt so viele Männer wie Frauen gaben wiederum an, schon einmal versucht zu haben jemanden mit einem Tier zu beeindrucken. Die Forscher vermuten, dass Frauen bei der Partnersuche bewusst oder unbewusst nach elterlichen Qualitäten Ausschau halten. Männer mit Hund strahlen Fürsorglichkeit und Verantwortungsbewusstsein aus.

Viele Nutzer kennen die positiven Effekte von Haustieren. Deswegen gibt es auf Dating-Apps unzählige Fotos mit Hunden - auch wenn es nicht einmal der eigene ist. Die Bilder sind daher oftmals nicht zufällig gewählt, sondern mit einer gewissen Intension dahinter, sich möglichst optimal zu inszenieren. Flirt-Coaches befeuern diesen Trend, indem sie Männern auch dazu raten, Bilder mit Hunden in ihre Profile zu laden. Angelehnt ist der Name des Dating-Trends daher passenderweise an die Betrugsmethode "Catfishing", bei der Menschen sich online gefälschte Identitäten zulegen.

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