Das US-Justizministerium hat Schauspieler Mel Gibson nach einer Verurteilung wegen häuslicher Gewalt im Jahr 2011 wieder das Recht auf Waffenbesitz zuerkannt.
Generalstaatsanwältin Pam Bondi genehmigte die Wiederherstellung der Waffenrechte des Schauspielers ("Lethal Weapon"), zusammen mit neun anderen Personen, wie die "New York Times" berichtete.
Gibson, der im Jänner von Präsident Trump zusammen mit Jon Voight und Sylvester Stallone zum "Sonderbotschafter" für Hollywood ernannt wurde, würde damit wieder Waffen besitzen dürfen. Gibson hat seinen Wohnsitz in Nevada, wo der Besitz von Waffen für Schwerverbrecher verboten ist, aber die Verurteilung des 69-Jährigen war juristisch lediglich ein Vergehen.
Die Debatte über Gibsons Waffenrechte hatte für erhebliche Unruhe im Justizministerium gesorgt.
Die Begnadigungsanwältin des Ministeriums, Elizabeth G. Oyer, war im März von der Trump-Administration entlassen worden, nachdem sie Bedenken geäußert hatte, Gibson den Besitz von Schusswaffen zu gestatten. "Waffen an häusliche Gewalttäter zurückzugeben, ist eine ernste Angelegenheit, die ich meiner Meinung nach nicht leichtfertig empfehlen könnte."
Ein hochrangiger Beamter des Justizministeriums bestritt allerdings, dass Oyers Entlassung mit der Debatte über Gibsons Waffenrechte zusammenhänge.
Das Justizministerium erließ kürzlich neue Vorschriften, die bestimmten Personen mit strafrechtlichen Verurteilungen das Recht auf Waffenbesitz zurückgeben, sofern sie sich die Chance darauf wieder "verdient" haben. Gibson bekannte sich zu einem Vergehen, bei dem er seine frühere Freundin Oksana Grigorieva misshandelt haben soll. Er wurde zu 36 Monaten auf Bewährung sowie zu gemeinnütziger Arbeit und Beratung verurteilt.
