Coronavirus

Doppelinfektion – Frau stirbt mit zwei Mutanten im Blut

Eine Belgierin hat sich mit gleich zwei Coronavirus-Mutationen gleichzeitig infiziert. Nur fünf Tage nach ihrem positiven Test war die Frau tot.

Roman Palman
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Ein Corona-Patient wird behandelt. Symbolbild
Ein Corona-Patient wird behandelt. Symbolbild
laPresse / EXPA / picturedesk.com

Tragische Nachrichten aus Belgien: eine 90-Jährige hatte sich zeitgleich mit zwei Corona-Varianten angesteckt und ist in Folge verstorben. Wissenschaftler schildern am Sonntag, dass die ungeimpfte Frau alleine zuhause gelebt hatte und dort von einem Pflegedienst betreut worden war.

Nach mehreren Stürzen sei sie laut APA Anfang März in ein Krankenhaus der Stadt Aalst zwischen Gent und Brüssel eingeliefert worden. In der Klinik erfolgte dann noch am selben Tag der positive Coronatest – nur fünf Tage später starb die Patientin trotz allem ärztlichen Beistand.

Die Analyse ihrer Testproben ergaben, dass sich die 90-Jährige sowohl mit der Alpha- (B.1.1.7 aus Großbritannien) als auch der Beta-Variante (B.1.351 aus Südafrika) infiziert hatte.

Weitere Studien notwendig

Ob diese Doppelinfektion eine zusätzliche Belastung für den Körper der Seniorin und für die rapide Verschlechterung ihres Zustands verantwortlich war, ist noch unklar. 

Molekularbiologin Anne Vankeerberghen des betreuenden Krankenhauses spricht davon, dass es sich "wahrscheinlich um ein unterschätztes Phänomen" handle, da in Belgien nicht ausreichend auf Varianten getestet werde.

Die Ergebnisse der belgischen Analyse würden deutlich machen, "dass weitere Studien notwendig sind", wird Virologe Lawrence Young von der Universität von Warwick weiter zitiert.

Nur so könne festgestellt werden, "ob eine Infektion mit mehreren bedenklichen Varianten den klinischen Verlauf von Covid-19 beeinflusst und ob dies in irgendeiner Weise die Wirksamkeit von Impfungen beeinträchtigt".

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