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Dortmund-Frust nach 1:5-Debakel: "Eine Katastrophe"

Krisen-Stimmung bei Borussia Dortmund. Die Schwarz-Gelben gingen am Samstag sang- und klanglos gegen Stuttgart mit 1:5 unter. 

Markus Weber
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Marco Reus
Marco Reus
Imago Images

Silas Wamangituka hatte die Schwaben schon in der 26. Minute vom Elferpunkt in Front gebracht, Giovanni Reyna noch vor dem Seitenwechsel für den 1:1-Ausgleich gesorgt (39.). Doch im zweiten Durchgang sind die erschreckend schwachen Dortmunder völlig auseinandergefallen.

Wamangituka (52.), Philipp Förster (60.), Tanguy Coulibaly (63.) und Nicolas Gonzalez (91.) schossen Stuttgart klar zum Sieg. Der BVB konnte ohne Stürmer Erling Haaland, der an allen Ecken und Enden fehlte, nichts entgegenhalten. So verlor die Elf von Lucien Favre das dritte der letzten fünf Liga-Spiele, ist seit nun drei Spielen ohne Sieg - Krisen-Stimmung in Dortmund. 

"Man muss sagen: Sie waren uns in allen Belangen überlegen. Unterm Strich war es ein verdienter Sieg für Stuttgart und für uns sehr, sehr beschämend", bilanzierte Kapitän Marco Reus nach dem Spiel bei "Sky". 

Hummels-Kritik an Spielweise

Mats Hummels kritisierte nach der Partie ungewohnt deutlich die schwarz-gelbe Spielweise. "Wir versuchen immer, Klein-Klein durch enge Räume durchzuspielen und haben dabei eine riesige Ballverlustquote. Wenn es klappt, sieht es schön aus, es klappt halt in den wenigsten Fällen", so der Dortmunder Abwehrchef. 

"Heute haben wir uns im Minutentakt ins eigene Fleisch geschnitten. Dann kommt eben so ein Spiel heraus. Oft können wir Fehler mit individueller Klasse kaschieren. Heute ging es gnadenlos schief", so der 31-Jährige weiter. 

"Eine Katastrophe"

Auf Coach Favre, der schon seit Wochen in der Kritik steht, kommen wohl bis zur Winterpause schwierige Spiele zu. Auch der Schweizer ging mit seiner Elf hart ins Gericht: "Es war eine Katastrophe, das muss man so sagen. Wir waren sehr, sehr schlecht - und das geht nicht", so der 63-Jährige. 

Schon am Dienstag geht es für den BVB gegen Werder Bremen. Vielleicht die letzte Chance für Favre, sich zu beweisen.