Oberösterreich

Darum wird dein Dosenbier bald noch einmal viel teurer

Es ist heiß umstritten: In zwei Jahren wird in Österreich das Dosenpfand eingeführt. Das Thema spaltet die Bevölkerung – "Heute" hat die Details. 

Tobias Prietzel
Jeder zweite Österreicher ist für die Einführung des Pfands auf Bierdosen.
Jeder zweite Österreicher ist für die Einführung des Pfands auf Bierdosen.
FOLTIN Jindrich / WirtschaftsBlatt / picturedesk.com

Es ist ein bekanntes und zugleich erschütterndes Bild: Unzählige Flaschen und Dosen säumen die Autobahn-Auf- und Abfahrten in Österreich. Umweltschützer schütteln seit Jahren den Kopf und pochen auf nachhaltige Gegenmaßnahmen.

2025 macht die Bundesregierung Ernst: Dann kommt ein Pfand auf Einweg-Gebinde. "So stellen wir sicher, dass die Getränke-Verpackungen nicht in der Natur landen", sagt Klimaschutz-Ministerin Leonore Gewessler (Grüne). Ein weiterer Vorteil: Man kann die Behälter bestmöglich recyceln. Denn: Sie werden sortenrein gesammelt.

Eine Umfrage zeigt jetzt schwarz auf weiß, wer dem Pfand etwas abgewinnen kann: Etwas mehr als die Hälfte – 51 Prozent – der Österreicher befürwortet das System.

Zwei Drittel für Mehrweg-Flaschen

Mit 61 Prozent sind außerdem fast zwei Drittel der Meinung, dass Bier ausschließlich in Mehrweg-Flaschen verkauft werden sollte, so ein weiteres Ergebnis der Erhebung der Brau Union.

54 Prozent ist es wichtig, dass das Verpackungs-Material, wie Sechser-Träger aus Karton und Kisten, zu 100 Prozent wiederverwendbar ist. Und: Für 44 Prozent ist es ausschlaggebend, dass auf einen bewussten Umgang und Verbrauch mit den Ressourcen viel Wert gelegt wird.

Pfand kostet 25 Cent
Für alle Gebinde wird eine einheitliche Pfandhöhe von 25 Cent gelten. Gewessler: "Damit stellen wir sicher, dass die Flaschen und Dosen wieder zurückgebracht werden."
Das Pfand gilt auf alle Einweg-Behälter mit einem Fassungs-Vermögen von 0,1 bis drei Liter. Eine Ausnahme gibt es nur für Milch.
Überall dort, wo Getränke eingekauft werden können, kann man die Flaschen und Dosen auch zurückgeben. In kleinen Geschäften wird es Einschränkungen geben.

Der Lebensmittel-Handel unternimmt alles, um "die Rückgabe für unsere Kunden und Kundinnen so bequem wie möglich zu gestalten", sagt Robert Nagelege, Vorstand des "Trägervereins Einwegpfand" und der Billa AG. Er ist überzeugt, dass man das EU-Sammelziel von 90 Prozent bis 2029 erreichen wird.

Trinken gegen die Teuerung

Bei ein paar Bier die Krise einmal kurz vergessen: Das macht jetzt ein warmherziger Linzer Wirt möglich. Er bietet das Krügerl zum Kampfpreis an.

"3,50 Euro? Ja, darf das denn wahr sein?!", fragen sich derzeit teuerungsgeplagte Fortgeh-Fans, wenn sie in der Linzer Altstadt unterwegs sind. Im beliebten Lokal "Barok Belgie" wird täglich von 19 bis 20 Uhr wird zur Happy Hour geladen. Die Gäste haben dann die Qual der Wahl zwischen "Linzer Bier", bayerischem "Weihenstephan" und Salzburger "Kaltenhausen".

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