Politik
Doskozil "erschüttert" über Geheim-Gebühr bei Strom
Burgenland-Chef Hans Peter Doskozil zeigt sich gegenüber "Heute" entsetzt über "das Körberlgeld, das der Finanzminister einstreift".
Entsetzt zeigt sich Burgenlands Landeschef Hans Peter Doskozil über die "Heute"-Story über kuriose Zusatzkosten bei den Stromrechnungen der Österreicher. Wie berichtet, hatte die Arbeiterkammer nun aufgedeckt, dass die Regierung zwar seit Dezember eine Strompreisbremse bei 10 Cent pro Kilowattstunde eingezogen hat. Haken: Die Umsatzsteuer wird nicht vom reduzierten, sondern dem Gesamtbetrag berechnet. Dadurch wird den Österreichern ein zu hoher Betrag in Rechnung gestellt.
"Ohnedies nur halbe Sache"
Gegenüber "Heute" zeigt sich Burgenlands SPÖ-Landeshauptmann Hans Peter Doskozil am Montag zutiefst verärgert über diese Vorgehensweise: "Die Strompreisbremse ist an sich schon nur eine halbe Sache, weil sie – anders als der deutsche Energiepreisdeckel – nur teilweise Entlastung bringt."
„"Viele wissen nicht mehr, wie sie sich das Leben finanzieren sollen und der Finanzminister streift ein Körberlgeld ein."“
Über die versteckten Zusatzkosten schüttelt der SP-Grande den Kopf: "Es ist erschütternd, dass der Finanzminister sogar bei dieser Minimallösung noch ein Körberlgeld einstreift. Und das in dieser schwierigen Zeit, in der viele nicht mehr wissen, wie sie sich das Leben finanzieren sollen – das ist für mich unverständlich." Doskozil erneuerte seine Forderung nach einem Wärmepreisdeckel: "Dieser ist notwendig, um wirkungsvoll alle zu entlasten, die jetzt Hilfe brauchen."
Wärmepreisdeckel im Burgenland
Die SPÖ Burgenland hatte in der Vorwoche auf Initiative von Landeschef Doskozil hin einen eigenen Wärmepreisdeckel installiert, der mit einem Gesamtvolumen von rund 40 Millionen Euro private Haushalte entlasten soll. Die Story kannst du HIER nachlesen.