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Dove kritisiert Darstellung von Sportlerinnen in Medien

Heute Redaktion
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Bild: Reuters

In einer neuen Kampagne, die passenderweise kurz vor den Olympischen Spielen in Rio startet, kritisiert Kosmetikhersteller Dove die Darstellung von Sportlerinnen in den Medien. Diese habe oft wenig bis gar nichts mit den Fähigkeiten als Athletin zu tun, die Frauen werden vielmehr ständig auf ihr Äußeres reduziert. Das möchte man nun ändern.

In einem Werbespot sieht man eine Sportlerin am Tennisplatz, eine im Sand beim Beachvolleyball oder eine in der Turnhalle bei der Gymnastik. Dazu werden Zitate aus diversen Zeitungen gebracht, die diskriminierend und sexualisierend sind. "Riesige Nippel", "eine Figur wie ein Hydrant", "ihr Hintern hat Qualität" und ähnliche journalistische Nettigkeiten werden aufgezählt.
#MyBeautyMySay

Mit der neuen Kampagne will Dove nun auf diesen Missstand aufmerksam machen. Gemeinsam mit der ehemaligen Spitzensportlerin Shawn Johnson (Rhythmische Sportgymnastik) hat man sich zu Ziel gesetzt, die Öffentlichkeit dahingehend zu sensibilisieren, Athletinnen auch als solche wahrzunehmen. Mit dem Hashtag #MyBeautyMySay sollen diskriminierende Schlagzeilen und Äußerungen aufgezeigt werden.

Die 24-jährige Johnson war während ihrer aktiven Zeit ständig Sexismus und Diskriminierung ausgesetzt. Sogar die Größe ihrer Ohren wurde kritisiert. ""Es ist mir egal, dass mich Leute kritisieren. Ich wünsche es sogar. Doch die Kritik soll meiner Performance als Sportlerin gelten", so Johnson.