Ukraine

Bachmut: Ukrainische Soldaten offenbar eingekesselt

Bachmut ist seit Monaten Schauplatz der heftigsten Kämpfe in der Ukraine. Die schon länger schwierige Lage der Verteidiger scheint nun aussichtslos. 

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Ukrainische Soldaten in der umkämpften Gegend um die Stadt Bachmut im Osten des Landes.
Ukrainische Soldaten in der umkämpften Gegend um die Stadt Bachmut im Osten des Landes.
REUTERS

Ukrainische Verteidiger stehen in Bachmut in der Region Donbass vor allem Kämpfern der Söldner-Gruppe Wagner gegenüber. Seit Monaten toben unentwegt grausame und verlustreiche Kämpfe: Zuletzt machte der gepfählte Kopf eines Soldaten Schlagzeilen – den Wagner-Söldnern werden immer wieder Kriegsverbrechen zu Lasten gelegt. Nun droht der Kampf aus ukrainischer Sicht ein für allemal verloren zu sein. 

Russische Truppen haben nach Angaben der Regierung in Moskau die ukrainischen Verteidiger in der strategisch scheinbar so wichtigen Stadt eingekesselt. Luftgestützte Truppen verstärkten derzeit die Kampfeinheiten der Söldnertruppe Wagner und verhinderten die Entsendung weiterer ukrainischer Soldaten sowie einen Rückzug der "feindlichen Einheiten" aus Bachmut, erklärte das russische Verteidigungsministerium am Donnerstag in einem Lagebericht.

Die Stadt ist seit Monaten heftig umkämpft und inzwischen weitgehend zerstört und verlassen. Wegen der Dauer der Kämpfe hat sie für beide Seiten hohe symbolische Bedeutung – über die tatsächliche militärisch-strategische Relevanz der Stadt herrscht Uneinigkeit. Während die ukrainische Führung diese stets betont, sieht das der Bündnispartner USA etwas anders. 

Ukrainische Soldaten in Bachmut eingekesselt
Ukrainische Soldaten in Bachmut eingekesselt
APA-Grafik / picturedesk.com
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    Nach seinem kürzlichen Besuch in der Nähe von Bachmut besucht Wolodimir Selenski am Montag erneut Armeestellungen an der Front, diesmal in Saporischschja.
    Nach seinem kürzlichen Besuch in der Nähe von Bachmut besucht Wolodimir Selenski am Montag erneut Armeestellungen an der Front, diesmal in Saporischschja.
    via REUTERS