Wien

Dramatisches Video zeigt Szenen nach Pferde-Sturz

Im Juli kam ein Fiakerpferd in der Wiener City zu Fall. Nun veröffentlichte ein Tierschutzverein ein Video, das den Kampf von Tier und Kutscher zeigt.

Yvonne Mresch
Das Tier kämpfte sich mühsam wieder hoch. Im Umfeld sammelten sich indes zahlreiche Passanten, die das Geschehen beobachteten.
Das Tier kämpfte sich mühsam wieder hoch. Im Umfeld sammelten sich indes zahlreiche Passanten, die das Geschehen beobachteten.
Screenshot YouTube.com/VGT.Austria

Ein Video sorgt derzeit für Aufsehen. Darauf zu sehen: Ein Fiakerpferd, das auf dem Boden liegt und verzweifelt versucht wieder aufzustehen, dabei panisch mit den Hufen schlägt. Der Fahrer steht neben dem Tier und tut sein Möglichstes, es wieder in eine aufrechte Position zu bringen. Mit Hilfe eines zweiten Kutschers gelingt es schließlich doch, dem Pferd aus seiner misslichen Lage zu helfen. Im Umfeld sammelten sich indes zahlreiche Passanten, die das Geschehen beobachteten.

Kritik von Tierschützern: "Stadt ist kein geeigneter Ort für Pferde!"

Der Vorfall hatte sich bereits im Juli in der Wiener Innenstadt zugetragen. Veröffentlicht wurden die Aufnahmen nun vom Verein gegen Tierfabriken (VGT). Laut Aussagen eines Fiaker-Sprechers sei das Pferd ausgerutscht. "Die Formulierung klingt harmlos. Das nun vorliegende Video zeigt den Vorfall in seiner ganzen Tragik", kritisiert Georg Prinz (VGT). "Man muss froh sein, dass es Menschen gibt, die solche Szenen festhalten, sodass der Öffentlichkeit die ganze Dimension bewusst werden kann, welcher Gefahr die Pferde im Fiakerbetrieb in einer Großstadt ausgesetzt sind."

Fiaker-Sprecher: "2.500 Kontrollen jährlich"

So etwas passiere nicht zum ersten Mal: "Dieser Fall beweist erneut: Eine Stadt ist kein geeigneter Ort für Pferde", so Prinz. "Der harte Untergrund ist nicht artgerecht und birgt außerdem Unfallgefahren, die für Mensch und Tier tödlich enden können." Erst vor wenigen Tagen übte der Verein Kritik – angeblich habe es 315 Verstöße gegen Tierschutzrechte gegeben, wir berichteten.

Anders sieht das Marco Pollandt, Sprecher der Wiener Qualitätsfiaker. Es könne sich dabei "lediglich um einen Verdacht handeln": "Das Veterinäramt kontrolliert die Wiener Fiaker und deren Pferde höchst akribisch und regelmäßig. Es finden bei rund 300 Fiakerpferden laut eigenen Aussagen des Veterinäramts jährlich rund 2.500 Kontrollen statt."

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