Oberösterreich

Drei neue Messgeräte: Hier werden Raser jetzt geblitzt

Drei neue Radargeräte erhitzen derzeit die Gemüter der Linzer. Auf Facebook wird schon fleißig vor den Blitzern gewarnt.

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In Linz wurden drei neue Radarkästen aufgestellt.
In Linz wurden drei neue Radarkästen aufgestellt.
Mike Wolf

"Achtung - neuer Blitzer direkt an/nach der Mona Lisa Röhre stadteinwärts" – dieses Posting verbreitet sich in diversen Facebook-Gruppen rasend schnell. Es wird schon fleißig diskutiert und kommentiert.

Der neue Radarkasten wurde erst kürzlich aufgestellt - schlechte Nachricht für alle notorischen Schnellfahrer und Temposünder. Dies ist nur eines von drei neuen Radargeräten in Linz. Auch im Falterweg sowie in der Helmholtzstraße Stadtteil Neue Heimat gehen zwei weitere Blitzer bald in Betrieb, wie Heinz Felbermayr, Leiter des Verkehrsreferats, im "Heute"-Gespräch bestätigt.

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    Direkt beim Mona-Lisa-Tunnel stadtauswärts steht nun ein Radarkasten.
    Direkt beim Mona-Lisa-Tunnel stadtauswärts steht nun ein Radarkasten.
    Mike Wolf

    "In diesen Bereichen gab es zuvor zahlreiche Beschwerden über Raser. Bei mobilen Messungen haben wir dann festgestellt, dass dort wirklich Handlungsbedarf besteht. Teilweise sind Lenker in der dortigen 30er Zone mit 80 km/h durchgefahren", so Felbermayr. Dabei befindet sich sowohl beim Falterweg als auch in der Helmholtzstraße ein Kindergarten.

    Insgesamt 14 Kabinen im Linzer Stadtgebiet

    In der Stadt Linz sind derzeit laut Infrastruktur-Referent Markus Hein (FPÖ) 14 Schutzkabinen (Mess-Stellen) aufgestellt.  Fünf Erfassungskameras stehen für die Standorte zur Verfügung. "Rund drei bis vier Wochen bleibt eine Kamera in einem Gerät. Dann wird wieder gewechselt", so Felbermayr.

    Insgesamt blitzten die ortsfesten Geräte im ersten Halbjahr des heurigen Jahres 15.564 Mal. Zählt man die mobile Geschwindigkeitsüberwachung dazu, schlugen die Blitzer sogar 31.103 Mal an. Bei der Rotlichtüberwachung wurde laut Hein 1.177mal geblitzt – um 464 weniger als im Jahr davor. Dies dürfte aufgrund des coronabedingten Verkehrsrückgangs gewesen sein. „Zwar sind Geschwindigkeits- und Rotlichtüberwachungen nicht bei jedermann beliebt, doch die Anzahl an Übertretungen zeigt, dass diese notwendig sind”, so Hein in einer Aussendung.

    80 Prozent der Strafeinnahmen fließen in das Stadtbudget – in Summe um die fünf Millionen Euro pro Jahr.