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Drei Speckstreifen pro Tag erhöhen das Krebsrisiko

Darmkrebs ist in Österreich gleich die dritthäufigste Krebserkrankung. Eine neue Studie bestätigt die Risiken von erhöhtem Fleischkonsum.

Heute Redaktion
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Bereits 2015 stufte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) rotes Fleisch als möglicherweise krebserregend ein, Geräuchertes und Gepökeltes wie Wurst, Schinken und Speck als eindeutig krebserregend. Die Erkenntnis wurde nun durch eine Studie der Oxford University bestätigt. Die Wahrscheinlichkeit an Darmkrebs zu erkranken war bei jenen Studienteilnehmern, die Fleisch konsumierten, höher als bei jenen, die nur wenig Fleisch aßen.



20 Prozent erhöhtes Darmkrebs-Risiko


Die Daten von 500.000 Menschen wurden dazu herangezogen. Während der Untersuchungszeit von sechs Jahren erkrankten 2.609 Menschen an Darmkrebs. Aus den Ergebnissen und die Einsicht in die Lebensverhältnisse zogen die Forscher den Schluss: Täglich drei Scheiben Speck zu essen erhöht das Risiko an Darmkrebs zu erkranken um 20 Prozent.



Der Schuldige: vermutlich die industrielle Verarbeitung

Die Empfehlung der Gesellschaft für Ernährung in Österreich geht von zwei bis drei Portionen pro Woche aus. Die Vorteile, die der Konsum von rotem Fleisch haben könnte (liefert Eiweiß, B-Vitamine, Eisen und Zink), stehen im Schatten der durch die bei der Verarbeitung beteiligten Chemikalien, von denen vermutet wird, dass sie verantwortlich für das erhöhte Krebsrisiko sein könnten.

(GA)

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