Coronavirus

Dreifach-Geimpfte mit Omikron weniger ansteckend

Laut einer neuen Studie sind Dreifach-Geimpfte bei einer Omikron-Infektion weniger ansteckend als Ungeimpfte. 

Heute Redaktion
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Eine neue Studie liefert Erkenntnisse zur dritten Corona-Impfung.
Eine neue Studie liefert Erkenntnisse zur dritten Corona-Impfung.
ROBERT JAEGER / APA / picturedesk.com

Die Omikron-Welle brachte in Österreich eine hohe Durchseuchung: 2,8 Millionen hatten heuer bereits eine Corona-Infektion. Auch viele Geimpfte waren betroffen.

Drei Impfdosen notwendig

Wie eine neue Schweizer Studie nun herausfand, sind Corona-Geimpfte bei einer Durchbruchsinfektion nicht nur vor schwerer Erkrankung gut geschützt, sie sind auch weniger ansteckend als Ungeimpfte. Anders als bei der Delta-Variante sind bei der Omikron-Variante allerdings drei Impfdosen nötig, um die Menge infektiöser Viruspartikel wirksam zu senken, wie die Schweizer Forscher um Isabella Eckerle und Benjamin Meyer von der Universität Genf im Fachmagazin "Nature Medicine" berichten.

Die Studie bezieht sich dabei auf die Omikron-Subvariante BA.1, nicht auf die mittlerweile in Österreich dominierende Subvariante BA.2. "Unsere Ergebnisse unterstreichen die positive Wirkung von Impfungen über den individuellen Schutz vor schweren Erkrankungen hinaus", schreiben die Forscherinnen und Forscher. 

Die Wissenschafter hatten zwischen April 2020 und Februar 2022 insgesamt 565 Corona-infizierte Menschen untersucht. Ein Teil der Probanden war ungeimpft, ein anderer Teil war zweifach geimpft oder geboostert. Fast alle Geimpften hatten einen RNA-Impfstoff bekommen.

Geimpfte können Virus schneller bekämpfen

Die Wissenschafter ermittelten dann den sogenannte Ct-Wert, der angibt, wie viel Erbgut des Virus in einer Probe vorhanden ist. Die Auswertung der Daten ergab, dass Zweifach-Geimpfte bei einer Delta-Infektion deutlich weniger infektiöse Partikel in den oberen Atemwegen hatten als Ungeimpfte, nämlich knapp ein Fünftel. Außerdem konnten Geimpfte das Virus der Untersuchung zufolge schneller bekämpfen. Bei Omikron-Durchbruchsinfektionen war die Menge infektiöser Viruspartikel nach einer doppelten Impfungen so hoch wie bei Ungeimpften. Erst eine Booster-Impfung drückte den Wert deutlich auf etwa ein Fünftel.

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