Politik

Dringender Aufruf von Mückstein wegen Supervirus

Dringender Aufruf von Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein wegen der neu aufgetauchten Corona-Mutation – Betroffene sollen sich rasch melden.

Rene Findenig
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Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne) wendet sich in einem Aufruf an die Österreicher.
Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne) wendet sich in einem Aufruf an die Österreicher.
HERBERT NEUBAUER / APA / picturedesk.com

In Südafrika ist die Corona-Variante B.1.1.529 auf dem Vormarsch, die von vielen Beobachtern bereits als "Supervirus" bezeichnet wird. Im November 2021 wurde in Botswana und Südafrika eine Variante entdeckt, die eine sehr hohe Anzahl von Mutationen aufweist. Unklar ist, wie gefährlich die neue Variante wirklich ist – erste Stimmen wurden laut, die B.1.1.529 eine bis zu 500 Prozent höhere Ansteckungsgefahr als bisherige Varianten bescheinigt.

"Dies ist ein Grund zu besonderer Vorsicht. Daher gelten ab morgen, 00:00, verschärfte Einreiseregelungen und Landeverbote für Reisen aus Südafrika, Lesotho, Botswana, Simbabwe, Mosambik, Namibia und Eswatini", heißt es dazu aus dem heimischen Gesundheitsministerium. Zudem wendet sich Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne) mit einem dringenden Appell an all jene Menschen in Österreich, die vor kurzem im südlichen Afrika unterwegs waren:

"Wenn Sie in den vergangenen 10 Tagen aus Südafrika, Lesotho, Botswana, Simbabwe, Mosambik, Namibia oder Eswatini zurückgekehrt sind, rufen Sie bitte bei der neu eingerichteten AGES-Hotline 01/2675032 an"

Betroffene würden daraufhin Informationen erhalten, wohin Sie sich für eine behördliche PCR-Testung wenden können. Sämtliche Proben würden in Folge auf mögliche Virusvarianten analysiert, so Mückstein: "Dies ist eine Vorsichtsmaßnahme, um eine etwaige Einschleppung der neuen Virusvariante so schnell wie möglich zu entdecken und weitere notwendige Schritte setzen zu können."

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    Aufgrund einer neu entdeckten Mutation haben erste Länder bereits Einreiseverbote für Personen aus Südafrika verhängt.
    Aufgrund einer neu entdeckten Mutation haben erste Länder bereits Einreiseverbote für Personen aus Südafrika verhängt.
    Reuters

    "Wichtig ist: Dies gilt sowohl für ungeimpfte als auch geimpfte Personen, unabhängig davon, ob sie Symptome haben oder nicht. Beobachten Sie Ihren Gesundheitszustand genau, begeben Sie sich, wenn irgendwie möglich, bitte freiwillig in Quarantäne und reduzieren Sie Ihre Kontakte bestmöglich!", so Mückstein. Alternativ können Kontaktdaten und Informationen zur Reisetätigkeit auch per Mail an [email protected] geschickt werden.