Tirol

Drogen-Deal geht schief, da erfindet Frau (20) Raub

Eine Frau gab bei der Polizei an, bei einem Raubüberfall eine vierstellige Summe verloren zu haben. Doch die Beamten bemerkten mehrere Widersprüche.

Michael Rauhofer-Redl
Das Suchtmittelgeschäft verlief für die 20-Jährige nicht nach Wunsch. Symbolbild.
Das Suchtmittelgeschäft verlief für die 20-Jährige nicht nach Wunsch. Symbolbild.
Getty Images/iStockphoto

Bereits am 07. Mai diesen Jahres erstattete eine 20-jährige österreichische Staatsbürgerin Anzeige, dass sie in Innsbruck in der Speckbacherstraße überfallen worden sei. Ein bislang unbekannter Täter sei auf sie zugegangen und habe ihr das Bargeld – einen niedrigen vierstelliger Eurobetrag – entrissen, welches sie im Pullover versteckt hatte, und  sei geflüchtet. Eine Fahndung mehrerer eingesetzter Streifen nach dem Täter verlief vorerst ergebnislos.

Polizisten wurden bei Schilderungen skeptisch

Bei der Befragung durch Beamte verwickelte sich die 20-jährige Österreicherin in Widersprüche. Nach umfangreichen Ermittlungen der Polizei handelte es sich dabei um ein missglücktes Suchtgiftgeschäft und die 20-Jährige gestand, den Raub erfunden zu haben. Sie wollte von einem unbekannten Täter um den niederen 4-stelligen Eurobereich Suchtmittel erwerben, wobei sie jedoch betrogen wurde und der unbekannte Täter mitsamt dem ganzen Bargeld geflohen war.

Ein 18-jähriger syrischer Staatsbürger konnte nach umfangreichen Ermittlungen der Polizei ausgemittelt werden. Der 18-Jährige wird wegen des Verdachts des Diebstahles und Vergehens nach dem Suchtmittelgesetz der Staatsanwaltschaft Innsbruck angezeigt. Die 20-Jährige wird wegen Vortäuschung einer mit Strafe bedrohten Handlung und des Verdachts eines Vergehens nach dem Suchtmittelgesetz der Staatsanwaltschaft Innsbruck angezeigt.

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    Wiener Linien / Manfred Helmer
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