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Drogen, Kinderpornos: FPÖ-Politiker, Polizist angekl...

Heute Redaktion
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Bei der Polizei ist er Hundeführer und Betriebsrat, bei der FPÖ kandidierte er zweimal für das Europäische Parlament und war Spitzenkandidat in seinem Heimatort. Anfang Oktober wird dem Tiroler der Prozess gemacht: Er stellte Drogen sicher und handelte dann damit. Bei den Ermittlungen stießenn die Kollegen dann auch noch auf Kinderporno-Dateien auf dem PC des Polizisten.

Sein Hund erschnüffelte brav Drogen, doch anstatt in der Aservatenkammer landete die "Beute" in der Wohnung des Polizisten. Laut einem Bericht von "tt.com", die sich auf Aussagen des Staatsanwalts beziehen soll der 41-Jährige Dealern mehr als ein Kilo Cannabis gestohlen haben. Rund ein Kilo davon verkaufte er weiter, 290 Gramm fanden Polizeikollegen bei einer Hausdurchsuchung noch vor.

Die Drogen verscherbelte der Polizist zum Spottpreis von drei Euro pro Gramm an einen Bekannten, der ebenfalls einmal bei der Polizei war. Inzwischen arbeitete der Ex-Kollege im Security-Geschäft. Auch er landete vor Gericht. Der Prozess wegen Drogenhandels, in dem auch seine Freundin angeklagt wurde, wurde vertagt. 

Kollegen fanden Kinderpornos am PC

Viel schockierender war allerdings ein weiterer Fund auf der Festplatte des Polizisten und Politikers. Auf seinem PC befanden sich Kinderporno-Dateien.

Kinderpornos zugegeben, Drogendeal "Verleumdung"

Während der Angeklagte den Besitz der Kinderpornos zugibt, hält seine Anwältin die Dealer-Vorwürfe für "den Tatbestand der Verleumdung". Die angegebenen Mengen seien viel zu hoch. Die Ermittler würden sich auf Infos von "wenig zuverlässigen Personen" verlassen.  

Am 3. Oktober muss Robert B. vor Gericht. Die Anklage: Schwerer Diebstahl, Amtsmissbrauch, Suchtgifthandel sowie pornografische Darstellung Minderjähriger.