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Dieser Sextrend kann gefährlich sein

Bei "Chemsex" hat man meist in Form von Orgien Sex unter Drogeneinfluss.

Heute Redaktion
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Der Sextrend "Chemsex" kommt ursprünglich aus den USA und Großbritannien und wird vermehrt von homo- und bisexuellen Männern praktiziert. Mittlerweile wird er auch im europäischen Raum immer beliebter. Hier geht es nicht nur um die zwischenmenschliche Chemie, sondern die chemischen Substanz, die am Geschlechtsverkehr beteiligt sind.

Als vor ein paar Jahren der Boom Londons Szene erreichte und die Schwulenszene erfasste, stieg die Anzahl der HIV-Neuinfektionen auf fünf pro Tag.

Man verabredet sich zu Orgien

Die Sexpartys finden meistens im Privaten, in Sexclubs oder speziellen Etablissements statt. Die Teilnehmer verbringen dort oft einen langen Zeitraum ohne Essen, Wasser und Schlaf. Die Sextreffen dauern meist mehrere Tage. Dabei wechseln die Geschlechtspartner häufig. So ein Aufenthalt kann im Krankenhaus enden, wenn es zu einer Überdosierung, Panik- und Angstattacken, Krampfanfällen, Bewusstlosigkeit oder manischen und psychotischen Episoden kommt.



Risiken werden ausgeblendet

Auf dem Gebiet herrscht ein Nachholbedarf an Aufklärungsarbeit. Viele erwarten sich durch Drogen ein intensiveres, hemmungsloseres Rauscherlebnis und gesteigerte Potenz und blenden dabei die Risiken aus. Nicht selten kommt es vor, dass Menschen bei dem riskanten Verhalten abhängig werden, keine Kondome verwenden, eine Geschlechtskrankheit bekommen.

Die Drogen, die laut einer Studie am häufigsten benutzt werden, sind Crystal Meth, GHB/GBL, Mephedon, Ketamin und Kokain.

(GA)