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Drogenkrieg: Sohn von Drogenboss "El Chapo" entführt

Heute Redaktion
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Seit Drogenboss "El Chapo" nach einem jahrelangen Versteckspiel mit der Polizei und einigen Gefängnisausbrüchen wieder hinter Gittern ist, dürfe es brodeln in der mexikanischen Unterwelt. Bewaffnete stürmten in der Nacht auf Montag ein Lokal in Puerto Vallarta und verschleppten sechs Menschen. Nun gab die Staatsanwaltschaft bekannt: Eines der Opfer ist "El Chapos" Sohn Jesús Alfredo Guzmán Salazar.

Seit Drogenboss "El Chapo" nach einem jahrelangen Versteckspiel mit der Polizei und einigen Gefängnisausbrüchen wieder hinter Gittern ist, dürfe es brodeln in der mexikanischen Unterwelt. Bewaffnete stürmten in der Nacht auf Montag ein Lokal in Puerto Vallarta und verschleppten sechs Menschen. Nun gab die Staatsanwaltschaft bekannt: Eines der Opfer ist "El Chapos" Sohn Jesús Alfredo Guzmán Salazar.

Der Apfel fällt nicht weit vom Pferd: Während "El Chapo" im Gefängnis auf seine Auslieferung in die USA  wartet, steht sein Sohn noch auf der Fahndungsliste der Amerikaner. Die Vorwürfe gegen den Papa: Mord, Drogenhandel, organisierte Kriminalität und Geldwäsche. Er ist der Chef des mächtigen Sinaloa Kokain-Kartells. Sein 29-jähriger Sprössling Jesus dürfte in die Fußstapfen des Papas treten. Die USA klagten ihn ebenfalls wegen Drogenhandels an.

In der Nacht auf Montag stürmte ein bewaffnetes Überfallskommando in das Restaurant La Leche (Die Milch) und entführte sechs Menschen. Staatsanwalt Eduardo Almaguer vermutet, dass alle sechs zum Sinaloa-Kartell gehören, einer davon war Jesus Guzman. Die Opfer dürften nicht zufällig ausgewählt worden sein.  

Drogenkrieg nach El Chapo-Verhaftung

Doch ist die Katze aus dem Haus, tanzen die Mäuse auf dem Tisch. Neben dem Sinaloa-Kartell ist in der Pazifikküsten-Region rund um den ehemaligen Jetset-Urlaubsort Puerto Vallarta laut "Spiegel" auch das Kartell Jalisco Nueva Generación aktiv. Einst haben die beiden Organisationen zusammengearbeitet, doch Jalisco Nueva Generación expandiert kräftig. Es wird vermutet, dass sie es waren, die Jesus Guzman entführten.