Wien

Drogensüchtige verkaufen Diebesgut an Geschäftsführer

Mindestens 30 Fahrräder und diverse E-Scooter wurden gestohlen und an einen Geschäftsführer im 5.Bezirk verkauft.

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Das Diebesgut wurde sichergestellt. Darunter Fahrräder und E-Scooter.
Das Diebesgut wurde sichergestellt. Darunter Fahrräder und E-Scooter.
LPD Wien

Die Polizei in Wien hatte immer wieder Informationen im Laufe des letzten Jahres bekommen, dass ein Geschäft im 5. Bezirk Diebesgut von Drogensüchtigen ankauft. In den meisten Fällen verkauften die Personen gestohlene Fahrräder und E-Scooter an den Geschäftsinhaber, um sich dadurch ihre Sucht zu finanzieren. Und der nutzte das wissentlich aus.

Brüder kooperierten

Im Zuge der Ermittlungen stellten die Beamten eine Ungereimtheit zwischen den Ankaufslisten, welche vom Geschäftsführer (Bruder des Beschuldigten) an den 56-Jährigen übermittelt wurden, und den Angaben der vernommenen Personen fest. In einem konkreten Fall gab ein Beschuldigter gegenüber den Beamten an, nach einem Einbruchsdiebstahl mindestens 30 Fahrräder und drei E-Scooter an den 56-Jährigen verkauft zu haben.

Die gestohlene Ausbeute um Drogen zu finanzieren.   
Die gestohlene Ausbeute um Drogen zu finanzieren.   
LPD Wien

Auf der Ankaufsliste wurden jedoch nur zwei Fahrräder erfasst. In einigen Fällen fungierte der 56-Jährige als Täter, da er die suchtgiftabhängigen Personen extra anwies, bestimme Fahrräder für ihn zu stehlen und sie in weiterer Folge dafür bezahlte.

Nicht geständig- Steuerfahndung und Bereitschaftseinheit 

Die Staatsanwaltschaft Wien ordnete die Vernehmung des 56-jährigen und seines 47-jährigen Bruders an. Daneben kam es in Zusammenarbeit mit der Steuerfahndung Wien und der Bereitschaftseinheit zu mehreren Hausdurchsuchungen. Hier konnten die Beamten zur Fahndung ausgeschriebenes Diebesgut sowie Bargeld sicherstellen. Sowohl der 56-Jährige als auch sein Bruder zeigten sich bei der Einvernahme nicht geständig.

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