Formel 1

Nach Raketen-Anschlag: Leclerc stellt die Bestzeit auf

Große Sorge in der Formel 1. Am Rande des Rennwochenendes von Dschidda wurde eine Erdölanlage angegriffen. Trotzdem fand das Training statt.
Heute Redaktion
25.03.2022, 18:17

Der Vorfall ereignete sich bereits gegen Ende des ersten Freien Trainings am Freitagnachmittag. Eine Raffinerie des saudischen Konzerns Aramco wurde mit einer Drohne angegriffen. Auf dem Gelände ist ein Großbrand ausgebrochen, die Rauchwolken waren weit über die saudische Millionenstadt hinweg zu sehen. Mittlerweile haben sich die jemenitischen Huthi-Rebellen zu dem Anschlag bekannt.

Im Fahrerlager herrschte daraufhin Aufruhr. Der Corniche Circuit befindet sich gerade einmal zwölf Kilometer von der Erdölanlage entfernt. Aramco ist einer der wichtigsten Geldgeber der Formel 1. 

Training findet statt

Trotzdem haben sich die Veranstalter nach einer Sitzung mit den Fahrern und Teamvertretern dazu entschieden, die zweite Trainingssitzung am Freitagabend zu starten. Wohl auch, um unter den Zuschauern keine Panik aufkommen zu lassen. Der Beginn der Session wurde allerdings um eine Viertelstunde verschoben. 

Leclerc fährt Bestzeit

In der Trainingssession war dann neuerlich Charles Leclerc der Schnellste. Wie bereits in der ersten Einheit stellte der monegassische Ferrari-Pilot die Bestzeit auf, fuhr 1:30,074. Und war damit hauchdünn schneller als Weltmeister Max Verstappen im Red Bull (+0,140). 

Nachdem der Sieger von Bahrain allerdings die Mauer mit dem linken Vorderrad berührt hat, musste Leclerc die Session mit einer gebrochenen Spurstange gut 20 Minuten vor dem Ablauf der Zeit beenden. Leclerc-Teamkollege Carlos Sainz landete auf Rang drei (+0,246), Sergio Perez im zweiten Red Bull wurde Vierter (+0,286).

Mercedes-Pilot Lewis Hamilton verbrachte einige Minuten der Trainingssitzung in der Box, um seinen Sitz austauschen zu lassen, klassierte sich schließlich auf dem fünften Rang (+0,439). Haas-Pilot Kevin Magnussen musste seinen Boliden mit Motoren-Problemen abstellen, löste damit eine virtuelle Safety-Car-Phase aus. 

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