Bei russischen Angriffen in Kiew sind nach Angaben von Bürgermeister Vitali Klitschko mindestens drei Menschen ums Leben gekommen. Laut einer vorläufigen Bilanz wurden bei den nächtlichen Drohnenangriffen noch 27 weitere Personen verletzt, wie Klitschko am Sonntag auf Telegram mitteilte. Unter den Verletzten sind auch mindestens sechs Kinder. Zwei mehrstöckige Wohnhäuser im Nordosten der Stadt wurden von herabfallenden Drohnenteilen getroffen, in einigen Wohnungen brach Feuer aus.
Der Chef der Militärverwaltung von Kiew warnte am frühen Sonntag vor "mehreren" angreifenden russischen Drohnen und forderte die Menschen auf, in den Schutzräumen zu bleiben.
Schon in der Nacht davor wurde Kiew laut Klitschko mit ballistischen Raketen angegriffen, dabei kamen mindestens zwei Menschen ums Leben. Auch in der ostukrainischen Region Dnipropetrowsk wurden in der Nacht auf Samstag bei russischen Drohnen- und Raketenangriffen mindestens zwei Menschen getötet.
Die westlichen Verbündeten der Ukraine versuchen derzeit, den Druck auf Russland weiter zu erhöhen. Großbritanniens Premier Keir Starmer forderte die Verbündeten am Freitag auf, Waffen mit größerer Reichweite an die Ukraine zu liefern. Zusätzlich kündigte die EU diese Woche neue Sanktionen gegen den russischen Energiesektor an, um die Kriegswirtschaft des Landes zu schwächen.
US-Präsident Donald Trump lehnte weitere Gespräche mit Kremlchef Wladimir Putin am Samstag vorerst ab. "Solange keine Einigung in Sicht ist, werde ich meine Zeit nicht verschwenden", sagte Trump.
