Wirtschaft

Droht nun Bier-Engpass? Brauereien streiken ab Sonntag

Nach dem "Lokdown" und einem angedrohten Handels-Streik kommt es nun zum Streik in den heimischen Brauereien. Was du wissen musst. 

Michael Rauhofer-Redl
In den Brauereien könnte ab Montag gestreikt werden.
In den Brauereien könnte ab Montag gestreikt werden.
Getty Images (Symbolbild)

Am Freitag fand die fünfte Verhandlungsrunde für den Kollektivvertrag der Beschäftigten der Brauindustrie statt. Trotz fast elfstündiger Verhandlung konnte kein Ergebnis erzielt werden, teilt der Österreichische Gewerkschaftsbund nun in einer Aussendung mit. "Das Letztangebot der Arbeitgeber lag bei sieben Prozent. Das ist lediglich 0,1 Prozent über der rollierenden Inflation und daher für uns nicht akzeptabel. Wir fordern weiterhin nachhaltige Lohn- und Gehaltserhöhungen, ein Inflationsausgleich reicht nicht", betonen die Verhandler der Arbeitnehmerseite, Bianca Reiter (PRO-GE) und Bernhard Hirnschrodt (Gewerkschaft GPA).

Die Beschäftigten der Brauindustrie werden daher in einen 24-stündigen Streik treten, der gegebenenfalls verlängert werden kann. Der Streik beginnt für jene, die im Schichtdienst tätig sind, am Sonntag um 22 Uhr, für alle anderen startet der Streik am Montag, 12. Dezember.

"Wir sind verhandlungsbereit" 

"Die Gewerkschaften sind weiterhin gesprächsbereit und offen, die Verhandlungen fortzuführen. Sollte die Arbeitgeberseite noch dieses Wochenende von ihrer starren Haltung abrücken und ein brauchbares Angebot vorlegen, kann der Streik abgewendet werden", sagen Reiter und Hirnschrodt. Dass die Belegschaften kampfbereit sind und hinter den Forderungen der Gewerkschaften stehen, habe sich an den Warnstreiks gezeigt, die an 24 Standorten der Brauindustrie abgehalten wurden.

"Die ArbeitnehmerInnen erwarten sich zurecht ein ordentliches Lohn- und Gehaltsplus. Die Brauindustrie steht wirtschaftlich gut da, die Beschäftigten haben sich ihren Anteil am wirtschaftlichen Erfolg verdient. Dass gerade in Zeiten der massiven Teuerung die Beschäftigten im Regen stehen gelassen werden, zeugt von mangelndem Respekt der Arbeitgeber gegenüber ihren Belegschaften", so Reiter und Hirnschrodt.

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