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Duden erklärt, wie man Emojis korrekt verwendet

Die Hüter der deutschen Sprache widmen sich endlich Emojis. Und sie erklären uns, dass wir sie alle wohl an die falsche Stelle setzen.

Heute Redaktion
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Der erste Duden ist bald 140 Jahre alt. Und das Standardwerk der deutschen Sprache darf natürlich nicht schlafen. Und da vor einem Monat selbst die "New York Times" einen Artikel mit einem Shrug-Emoticon (¯\_(ツ)_/¯) im Titel publizierte, wurde es für die professionellen Grammatikgurus natürlich Zeit, ein Statement zu setzen.

Nachdem ein Twitter-User das Social-Media-Team des Duden-Verlags anschrieb und um Hilfe bei der Positionierung von Emojis im Satz bat, rückten die Hüter der deutschen Sprache mit einem durchaus umstrittenen Stückchen Weisheit heraus: Emojis sollen bei vollständigen Sätzen nach dem Satzzeichen gesetzt werden.

Auch Wörterbuch nimmt Emojis auf

Die Empfehlung des Dudens passt aber nicht allen. Für viele dürften Emojis eher Satzzeichen ersetzen oder sollten gefühlt bei den entsprechenden Wörtern im Satz platziert werden. "Ich muss aber manchmal schon mitten im Satz grinsen!", schreibt beispielsweise @chjuengling auf Twitter. Und ein anderer User ergänzt: "Das wäre dann grammatikalisch falsches Grinsen".

Dass sich Duden dem Thema widmet, passt auf jeden Fall zum Zeitgeist. Auch "dictionary.com", das größte englischsprachige Online-Wörterbuch, nahm vor etwas mehr als einem Monat einige Emojis in die Datenbank auf. Beispielsweise lässt sich da über das Auberginen-Emoji lesen: "Das Auberginen-Emoji zeigt eine lange, violette Aubergine und wird üblicherweise gebraucht, um einen Penis zu symbolisieren."

Das Digital-Telegramm 2018

(dan)