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Dünne Models werben für Plus-Size-Strumpfhosen

Die Shopping-App "Wish.com" muss derzeit viel Kritik einstecken. Vor allem Frauen steigen im Netz auf die Barrikaden.

Heute Redaktion
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Die Models ziehen sich die Strumpfhosen bis zur Nase oder steigen eifnach in nur ein Bein.
Die Models ziehen sich die Strumpfhosen bis zur Nase oder steigen eifnach in nur ein Bein.
Bild: Wish.com

Diese Werbung ging mächtig in die Hose, beziehungsweise in die Strumpfhose: Die Shopping-App "Wish.com" bewirbt Plus Size-Strumpfhosen, indem sie einfach dünne Models hineinsteckten, die in dem Nylon nicht nur schwimmen, sondern sie auch in alle Richtungen ausdehnen.

Auf einem der Fotos von "Wish.com", die unglaublich billige Produkte direkt von den chinesischen Herstellern an Endkonsumenten vertreiben, quetscht sich das Model sogar in nur ein Bein der Strumpfhose, die in Schwarz oder Nude um nur rund 4 Euro. Ein furchtbares Bild, das im höchsten Maße unsensibel ist.

Kritiker sehen in den Fotos einen Angriff gegen Frauen, die nicht dem gängigen Schönheitsideal entsprechen: "Es ist so, als wolle die Webseite einem weiß machen 'haha, schaut mal wie rieeeeeßig diese Strumpfhosen sind' und nicht 'diese Strumpfhosen eignen sich perfekt für Plus-Size Frauen'", schreibt etwa Kolumnistin Hattie Gladwell auf "metro.co.uk" treffend, die damit als eine der ersten den Stein ins Rollen gebracht hat und zudem seit fast einer Woche ergebnislos auf eine Stellungnahme von wish.com wartet.

Alles nur ein Missverständnis?

Auf einen Kommentar der Shopping-App werden wir wohl noch länger warten müssen. Allerdings dürften die Bilder der dünnen Models in den XXL-Strumpfhosen ursprünglich von einem Hersteller aus der Ukraine stammen. Dessen Strumpfhose namens "Elaslim" ist aber keine spezielle Übergrößenausführung, sondern soll für jede Figur aufgrund ihrer extremen Elastizität geeignet sein.

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