Magier stellt Masken-Rebellen im Supermarkt

In einem Supermarkt im dritten Bezirk in Wien sprach Magier Tony Rei einen maskenresistenten Wiederholungstäter an, der zeigte ihm die "Kopf-ab-Geste". Supermarkt und Polizei konnte laut Zauberer nichts tun.

Bereits am Donnerstag war Tony Rei, bekannt als Unterhaltungs- und Zauberkünstler, in einem Supermarkt im dritten Wiener Gemeindebezirk ein junger Mann mit zwei Begleitern aufgefallen.

"Alle drei trugen keinen Mund- und Nasenschutz. Das hat mich sehr geärgert", so Rei. Am Freitag beim Einkaufen sah er denselben jungen Mann, diesmal nur mit einem Freund unterwegs, erneut im Laden.

"Wieder hatte der junge Mann keine Maske auf. Ich machte ihn darauf aufmerksam, er zeigte mir nur die "Ich schneide dir den Hals durch"-Geste. Daraufhin meldete ich das Fehlverhalten der Verkäuferin." Diese soll laut dem Zauberer nur gesagt haben: "Das sind ja Ausländer, da dürfen wir nichts sagen."

Doch Rei schoss Beweisfotos vom Mann ohne Maske im Supermarkt und meldete den Fall auch der Wiener Polizei (Fiakerplatz).

Die Antwort der Exekutive im Wortlaut: "In diesem Zusammenhang wird Ihnen mitgeteilt und darauf hingewiesen, dass keine Mitwirkungspflicht für den öffentlichen Sicherheitsdienst (Polizei) vorgesehen ist. Die Umsetzung der Hygieneregeln erfolgt im Rahmen des Hausrechtes." Der Magier versteht dies jedoch nicht: "Eine junge Mutter, die mit einem Kind Ball spielte, wurde beinhart abgestraft und hier wird einfach darüber hinweggesehen?"

Eine Anfrage an den Supermarkt wurde erstellt, eine Antwort dazu wird bis Dienstag (Anm.: Osterwochenende) erwartet.